Menschen sind schlimmer als die nukleare Katastrophe von Tschernobyl: Diesen Schluss ziehen jetzt Wissenschaftler in einer neuen Studie über die Wildpopulationen in der Sperrzone um das 1986 explodierte AKW in der Ukraine.
Land- und Forstwirtschaft, Jagd oder auch nur die Siedlungen der Menschen behindern nach Ansicht der an der Forschung beteiligten Wissenschaftler die Ausbreitung des natürlichen Zusammenlebens der Tiere weit mehr als die noch immer hohe Radioaktivität rund um den Havarie-Reaktor.
Sogar Przewalski-Pferde kehrten nach Tschernobyl zurück
Im rund 4.150 Quadratkilometer großen, verseuchten Sperrgebiet zwischen der Ukraine und dem Süden Weißrusslands tummeln sich fast 30 Jahre nach der Katastrophe vom April 1986 heute mehr und teilweise sogar früher dort nie gesehene Wildtiere. Neben Wölfen, Elchen oder Wisenten sichteten Wissenschaftler sogar die äußerst seltenen Przewalski-Pferde in der von Menschen verlassenen Wildnis rund um Tschernobyl. Sogar der Europäische Braunbär kam – nach über 100 Jahren Abwesenheit – zurück und fühlt sich heute in der vom Menschen unberührten Landschaft wohl, berichten Wissenschaftler jetzt über ihre Zählungen und Beobachtungen im Fachblatt Current Biology .
pit
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