Dokumentarfilm zum Wildtierverbot im Zirkus

Tyke erträgt die permanenten Schläge und Demütigungen ihrer Trainer nicht mehr und tötet während einer Vorstellung ihren Dompteur. Sie bricht aus dem Zirkus aus und ihr Amoklauf durch die Stadt endet in einem Kugelhagel. Das geschah vor 20 Jahren auf Hawaii. Zum 20. Todestag von Tyke im August 2014 will jetzt die Tierschutzorganisation PETA endlich ein deutschlandweites Verbot von Wildtieren im Zirkus erreichen. Dazu sollen 500.000 unterzeichnete Online-Petitionen der Bundesregierung den eindeutigen Willen der Bevölkerung gegen die Tierquälerei im Zirkus demonstrieren.

 

Foto: PETA/tyke2014.de

"In den letzten 20 Jahren hat sich die Situation für Wildtiere im Zirkus nicht verbessert", so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA Deutschland e.V. "Wir appellieren an jeden einzelnen Tierfreund, sich an der Online-Petition zu beteiligen und so zusammen mit PETA das Wildtierverbot zu erreichen."

Für dieses hochgesteckte Ziel hat PETA einen aufwendigen Dokumentarfilm produzieren lassen, in dem sich ein Affe, ein Tiger und ein Zebra an ihre ehemalige Zirkus-Weggefährtin, die Elefantendame Tyke, erinnern. Die fiktiven Tiere sind aus 200.000 Einzelbildern 3-D-animiert und werden von Sky du Mont, Schorsch Kamerun und Irm Hermann gesprochen. Die realen Filmteile sollen den Alltag der Wildtiere im Zirkus dokumentieren, besonders beiendruckend die Filmaufnahmen vom Ausbruch und der Erschießung Tykes vor 20 Jahren..

PETA ist mit der Verbotsforderung offensichtlich nicht alleine. Laut einer Pressemeldung der Tierschutzorganisation spricht sich mittlerweile auch die Bundestierärztekammer für ein Wildtierverbot im reisenden Zirkus aus und der Bundesrat habe bereits 2011 in zwei Entschließungsanträgen ein grundsätzliches Verbot von Wildtieren im Zirkus gefordert. Obwohl auch laut repräsentativen Umfragen zu Folge, große Teile der Bevölkerung Wildtiere im Zirkus für nicht mehr zeitgemäß halten, hat die Bundesregierung bis heute nicht gehandelt. Ganz im Gegensatz zu unseren europäischen Nachbarn, von denen bereits 16 Länder Verbote ausgesprochen haben.

Weitere Informationen und die Online-Petition: www.Tyke2014.de

 

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