Schirm-Recycling: Durchdachtes für Regen-Tage

Der April ist vorbei – das sprichwörtlich dazu gehörige Wetter nicht: Ein Blick zum Himmel sagt: Ein Regenschirm für alle Fälle wäre der korrekte Begleiter... weil aber viele Menschen Schirme gern irgendwo liegen lassen oder der Wind die filigrane Konstruktion verbiegt, konstruieren drei italienische Erfinder den biologisch abbaubaren Regenschirm.

Filmplakat: Singing in the Rain

Kein Witz: Regenwetter fördert Kreativität. Kaputte oder sonst wie unbrauchbare oder auch nur ungenutzte Regenschirme sind ein ernstes Problem. „Das Wegwerfen ausgedienter Regenschirme hat die Entstehung von jährlich 240.000 Tonnen Metallabfällen und mehr als ein Jahrhundert überdauernder Kunststoffreste zur Folge“, beschreibt es die Agentur Pressetext. Denn „eine fachgerechte Entsorgung in Form einer getrennten Müllsammlung und Zerlegung in seine Einzelteile würde viel Geld kosten“. Der Regenschirm als Umweltproblem!

 

Recyclen von Regenschirmen spart Müll

Foto: Ginkgo Rainbow

Das haben die Macher der Mailänder Firma Ginkgo gelöst. Nun sind schirme kein Problem mehr. Mit ihrem „Ginko“ zeigen die italienischen Tüftler nach mehrjähriger Bastelei ein Neu-Produkt, das die Metallstäbe durch Polypropylen-Speichen ersetzt. Die sind stabiler als herkömmliche Metallstreben, sagen die Konstrukteure. Und bald schon sollen die sogar aus abbaubarem Bioplastik sein. Am bunten Regendach gibt weder Nieten noch Schrauben oder Klebstoffe. Dafür sorgt das von den Erfindern ebenfalls patentierte Bausystem „Snapfit“, weiß die Presseagentur. Ingenieur Gianluca Savalli ist stolz auf seinen 20 Dollar (18,50 €) Regenschutz: Statt der früher in einem Schirm verbauten 120 Teile, kommt sein „Ginko“ mit nur 20 Einzelteilen aus: Das erleichtert den Zusammenbau und später die Trennung der Einzelteile vor dem Recyceln – ein durchdachtes System, das Müll spart.

 

 

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