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Antje Grothus, Deutschland
„Jedes Jahr rodet das Energieunternehmen RWE 80 Morgen Waldgebiet am Hambacher Wald - eine Größe wie 112 Fußballfelder.“ Antje Grothus will das nicht mehr akzeptieren. Sie steht auf gegen diesen „Goliath“ und kämpft für erneuerbare Alternativen zu dem schädlichen Kohlebergbau-Geschäft. Als Mitglied der Allianz gegen Braunkohle und Koordinator der Kohlepolitik auf Klima-Allianz Deutschland motiviert sie andere für eine nachhaltige Energiepolitik. „Nicht nur konventionelle Kohlekraftwerke tragen zu einem großen Teil zum Klimawandel bei, die Kohleproduktion zerstört auch die Häuser der Menschen und ihre Kultur. Das muss aufhören: Gemeinsam können wir es schaffen.“

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Elenoa Vakabunoya Nimacere, Fitji
Elenoa Vakabunoya Nimacere bekämpft den Klimawandel mit Erfahrung, nicht mit Theorien. Sie führt eine lokale Partnerorganisation von CARE auf den Yasawa Inseln, wo sie Frauen und Schulkinder unterrichtet, wie man sich auf Zyklone und Dürren vorbereiten kann. Sie züchten Setzlinge, pflegen klimabeständiges Gemüse wie Süßkartoffeln und Yams und bereiten leckere und gesunde Gerichte zu. Als Ergebnis dieser Bemühungen bleiben die Familien gesund, die Haushaltsbudgets steigen und die Auswirkungen von Klimakatastrophen sind nicht so heftig.

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Dilmani Kujur, Indien
Dilmani Kujur ist Bäuerin und Vorbild in der Region Jududand. Mit der Unterstützung von CARE hat sie für das Sammeln von Regenwasser fünf Prozent ihres Ackerlandes in ein Wasserspeicherbecken umgewandelt und bewässert daraus ihre Felder. Einen Damm baute sie um ihre Felder zu schützen, auf denen sie Pflanzen und Gemüse anbaut. Nicht nur ihre Familie, sondern die ganze Gemeinschaft profitiert von diesem „Fünf-Prozent-Modell“: durch den Verkauf von Gemüse und Fisch auf dem Markt, sind die Menschen in der Lage, zusätzliches Geld zu verdienen. In Zukunft wird ihr kleines Unternehmen viel mehr als nur das Schulgeld ihre Kinder bezahlen. „Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir noch erfolgreicher sein.“

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Josiane Ramaroson, Madagaskar
Trotz Lepra ist Josiane Ramaroson eine Pionierin in Sachen Anpassung an den Klimawandel. Mit ihrem starken Willen, harter Arbeit und Hunderten von Kegelbäumen, kann sie jedem Wetterereignis entgegentreten. Ihre Erfolgsgeschichte begann mit einer Ausbildung zum Züchten und Pflanzen von Bäumen, die von CARE organisiert wurde. 2008 gründete sie ihre eigene Baumschule um die nördlichen Küstenregionen aufzuforsten und die Dörfer dort vor starken Winden und Hochwasser zu schützen. Tausende von Bäumen bieten jetzt eine so wirksame Zuflucht in den Dörfern entlang der Küste, dass der letzte Zyklon Anfang 2017 nicht eine einzige Wohnung zerstört hat. „Ich arbeite hart, damit meine Töchter keinen Schultag mehr vermissen und sich um mich kümmern können, wenn ich einmal alt bin.“

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Haoua Abdoulaye, Niger
Haoua Abdoulaye hat die Hose an: „Wenn die Männe nicht wollen, dann graben wir sie!“ Gemeinsam mit CARE und anderen Frauen aus ihrem Dorf, grub sie sogenannten „Halbmonde“ in den ausgetrockneten Boden und füllte sie mit Dünger, Bäumen und Planzen. Ihre Arbeit zahlt sich aus: die Löcher speichern abfließendes Regenwasser und steigern den Ertrag von Sorghumreis und das Bohnenwachstum. Durch den Verkauf der Ernte, kann Haoua nun ihre Gewinne zum Teil in kleine Spargruppen investieren. "Die Zeiten hungrig ins Bett zu gehen sind endgültig vorbei. Ich verkaufe Seife auf dem Markt, plane ein Haus aus Beton zu bauen und meinen Kindern die bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen.“

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Minet Aguisanda-Jerusalem, Philippinen
Minet Aguisanda-Jerusalem kämpft für unseren Planeten und gegen den Klimawandel: " Ich habe einen der stärksten Taifune überlebt und es ist meinen Pflicht bei den Vorbereitungen für die nächste Katastrophe zu helfen." Für mehr als 30 Jahre hat Minet für das Hilfswerk “Leyte Center for Development” gearbeitet und mit ihrem Team zusammen, 2013 23.000 Familien nach dem Taifun "Haiyan" versorgt. Sie lehrt Gemeinden, wie sie sich und ihre Besitztümer schützen können, entwickelt Evakuierungspläne und teilt ihr Wissen mit anderen Dorfbewohnern. 'Jeder hier bemüht sich, die Umwelt und die Gemeinschaft zu schützen. Das gibt mir viel Kraft, auch wenn die öffentliche Hand unsere Arbeit nicht unterstützt.'

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Patricia Espinosa
Patricia Espinosa ist die Nachfolgerin von Christiana Figueres im Amt der Generalsekretärin des Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen. Sie ist für die Umsetzung des Pariser Abkommens und die Organisation der jährlichen Klimakonferenzen verantwortlich. "Ich bin selbst Mutter und hoffe eines Tages auch Großmutter zu sein. Die nächste Generation wird diese Welt von uns erben. Ich hoffe sehr, dass meine Kinder und Enkelkinder Freude an der Natur erleben werden - zum Beispiel durch ein gesundes Korallenriff schwimmen." Frau Espinosa plädiert für eine Welt ohne Armut und Hunger, mit genügend Nahrung und sauberer Energie für alle. "Mit einem effektiven Klimaschutz können diese Träume wahr werden."

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Christiana Figueres
Christiana Figures ist seit Jahren ein prominentes Gesicht in der globalen Klimapolitik. Doch als sie 2010 ihr Mandat als Genralsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen antrat, war sie eher frustriert: Aufgrund nationaler Interessenkonflikte war der Prozess der UN-Klimaverhandlungen ins Stocken geraten. Seitdem hat sie hart daran gearbeitet, die verschiedenen Parteien zusammenzubringen, und es gelang ihr schließlich 2015 mit dem 'Pariser Abkommen'. Die Unterzeichnung des Pariser Abkommens durch alle 196 Mitgliedsstaaten war eine großer Erfolg. Das Abkommen beinhaltet vor allem ehrgeizige Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasen. "Wir müssen Chancengleichheit für alle schaffen."

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Jade Begay, USA
Jade Begay wurde in New Mexico geboren und war immer sehr der Natur verbunden. "Wenn die Erde stirbt, stirbt ein Teil meiner Identität mit", sagt sie. Dieser Gelaube hat sie Aktivistin werden lassen. Jade organisiert Demonstrationen und mobilisiert die Öffentlichkeit. Man sieht auf den Straßen von Washington, D.C. bei vielen Demonstrationen, wie sie mit ihrer Kamera und einem Schild in der Hand für ihre Überzegung einsteht. "Wir haben den Klimawandel vor langer Zeit vorhergesagt. Jetzt passiert er." Ihr "Indigenes Umwelt Netwerk" bietet Lösungen an, wie zum Beispiel die Wiederherstellung von Küstengebieten oder die Förderung von Solarprojekten mit dem Ziel, das ökologische Gleichgewicht auf unserem Planeten wiederherzustellen.

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Kien Quang Thi, Vietnam
Kien Quang Thi ist eine menschliche "Wetter-App", die nicht nur das Wetter vorhersagt, sondern auch Ratschläge für Landwirte gibt, wie und wann sie pflanzen sollen. Ihr Ziel ist es, ihre Dorfgemeinschaft besser auf extreme Wetterphänomene vorzubereiten. Kien kennt Hunger sehr gut, denn 2008 erlebte sie eine totale Missernte und musste mehrere Monate lang nur mit Maniok und Mais leben. In Zusammenarbeit mit Meteorologen, Kommunen und Landwirten will sie Missernten in Zukunft vermeiden. "Ich vertraue darauf, dass unser Dorfvorsteher die Wichtigkeit unserer Prognosen und den Informationsaustausch unter den Menschen anerkennt. Die Regierung muss auch auf diejenigen hören, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind und unser Wissen nutzen."

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Fatima Mahmoud Mohammad Aburub, Westjordanland
Fatima Mahmoud Mohammad Aburub ist eine starke Frau. Mit Unterstützung von CARE baute sie eine Wasserzisterne, um Regenwasser zu sammeln und ihre Olivenbäume in Trockenperioden zu bewässern. Ddie zusätzliche Ernte kann sie dann verkaufen. Als ihr Sohn an Krebs starb, verwandelte sie ihr Leid in Energie: Energie, um sich um ihren blinden Ehemann, drei Kinder, 19 Ziegen und Schafe und den Olivenhain zu kümmern. Der nördliche Teil der Westbank war früher der Brotkorb des Landes, aber die Jahreszeiten haben sich aufgrund des Klimawandels verschoben. Auch im Winter kann man sich nicht mehr auf Regenfälle verlassen. Fatimas Olivenbäume brauchen Wasser, aber der Boden meist nur wenig Regenwasser zurück. "Unsere neue Wasserzisterne ist unsere Rettung!"

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Victoria Gamarra Ramirez, Peru
Bio ist die Zukunft, nicht nur in Europa: Die Peruanerin Victoria Gamarra Ramirez ist sich dessen bewusst und hat sich ihren lebenslangen Traum von einer Kaffeerösterei erfüllt. "Pflücken, säubern, rösten - unsere Besucher engagieren sich." Bevor sie mit Hilfe von CARE eine Bio-Kaffeebäuerin wurde, lebte sie zwölf Jahre lang unglücklich als Hausangestellte in einer fremden Stadt. Heute besitzt sie nicht nur eine Kaffeefarm, sondern ist auch Präsidentin ihres Vereins 'Flor de Café', der Frauen hilft, ihre Familie zu unterstützen und finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Obwohl Wasserknappheit, Naturkatastrophen und schmelzende Gletscher in Peru Menschen in Gefahr bringen und die Kaffeeproduktion gefährden, nimmt Victoria diese Herausforderung an und ist bestrebt, Kaffee auf umweltfreundliche Weise anzubauen.