Über 20 Veranstaltungen hat die Initiative organisiert, um über die Gefährlichkeit von Pestiziden zu informieren und um für eine Zukunft ohne diese giftigen Substanzen in Mals zu werben. Offenbar mit Erfolg: Im September 2014 haben sich bei einem Volksentscheid 76 Prozent der Abstimmenden (Wahlbeteiligung: 70 Prozent) für ein Pestizid-Verbot in Mals ausgesprochen. Ab wann es wirklich umgesetzt werden wird, ist noch unklar.
Gesundheitliche Folgen für Mensch, Tier und Umwelt
Im konventionellen Obstbau ist es üblich, dass solche Pestizide und Insektizide eingesetzt werden. Die Bürger von Mals fürchten jedoch die gesundheitlichen Auswirkungen der Pestizide auf Mensch, Tier und Umwelt. Denn die Gefährlichkeit dieser Mittel haben wissenschaftliche Studien belegt. Selbst die Hersteller von Pestiziden wie Captan, Chlorpyrifos, Glyphosat, Difenoconazol, Fluazinam und Dithianon weisen darauf hin, dass die Mittel allergische Hautreaktionen, Augenschäden und auch Krebserkrankungen auslösen können. Gewarnt wird insbesondere vor dem Einatmen.
Zu dem Engagement in Mals und der Übertragbarkeit auf andere Gemeinden hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt den Sprecher des „Promotorenkomitees für eine pestizidfreie Gemeinde Mals“, Johannes Fragner-Unterpertinger, befragt.
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