23.12.2019
Der wärmste und längste Sommer in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen, schwächelndes Golfstromsystem, steigender Meeresspiegel und eine nicht abreißende Folge von Wetterextremen – wie sehen die neuesten Daten zur globalen Erwärmung aus? Ist die Ursache der Erderwärmung wissenschaftlich gesichert? Was hat es mit Kipp-Punkten des Klimasystems auf sich? Und was bedeutet das Pariser Klimaabkommen für uns – wie lässt sich die globale Erwärmung noch deutlich unterhalb der 2-Grad-Grenze stoppen? Antworten auf all diese Fragen bietet der Vortrag "Menschheit in der Klimakrise – die wichtigsten Daten und Fakten" von Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
Stefan Rahmstorf studierte Physik in Ulm und Konstanz sowie physikalische Ozeanographie in Wales. In Ozeanographie promovierte er in Wellington, Neuseeland, und nahm im Anschluss an mehreren Forschungsfahrten im Südpazifik teil. Stefan Rahmstorf arbeitete am New Zealand Oceanographic Institute, am Institut für Meereskunde in Kiel und wechselte 1996 ans Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Dort erforscht er vor allem die Rolle der Meere bei Klimaänderungen. Seit 2000 lehrt er als Professor im Fach Physik der Ozeane an der Universität Potsdam. Der Verfasser zahlreicher Publikationen zum Thema wurde mehrfach für seine Forschung ausgezeichnet. 2017 erhielt er, als erster Forscher außerhalb der USA, den Climate Communication Prize der American Geophysical Union.