
© Sanctuary Asia Wildlife Award
Die Siegerbilder des Sanctuary Asia Wildlife Award
Die raue Wirklichkeit der Wildnis in faszinierenden Bildern.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Biplab Hazra
Brennendes Elefantenkalb als Mahnmal
Fotograf Biplab Hazra schoss das Bild eines brennenden Elefantenkalbs und seiner Mutter auf der Flucht vor erzürnten Bauern. Die verscheuchen die massigen Dickhäuter mit Böllern und loderndem Feuer, wenn sie ihren Dörfern zu nahe kommen - dabei waren meist die Elefanten längst vor den Menschen an diesen Orten. Hazra gewann mit der Aufnahme den Sanctuary Asia Wildlife Awards 2017. Sein Foto rüttelt wach für die Situation der Tiere.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Locha Deb
Natur und Technik: Begegnung zweier Lebenswelten
In Westbengalen hielt Fotograf Locha Deb das Zusammentreffen des Elefanten mit einer Eisenbahn fest. Die Schienen durchkeuzen das Buxa Tiger Reserve. Weil die Züge dort schon mit über 60 Elefanten kollidierten, heißt die Strecke "Killer-Line" - auch ein Tempolimit für die Bahn ändert daran kaum etwas. Die mächtigen Tiere haben wenig Chancen gegen die Lokomotiven.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Sitara Karthikeyan
Letzte Zuflucht für den Makaken
Die Primaten zählen zu unseren anpassungsfähigsten Verwandten im Tierreich. Vielerorts in Indien werden die vermehrungcsfreudigen Altweltaffen aber zu Plage. Sie besetzen alle Nischen, die wir Menschen ihnen bieten. Das hielt Sitara A. Karthikeyan mit seinem Siegerfoto in der Kategorie "Nature in Urbania" fest, als er den Makaken im Radkasten eines Autos Auschau halten sah.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Maharadev Bhise
Gefahr droht auch in der Wildnis: Raupe frisst Frosch
Das Opfer-Beute-Schema stellt die Larve eines Laufkäfers der Gattung Epomis auf den Kopf - mit tödlichen Folgen für den Frosch, der sie als Leckerbissen auserkoren und verschluckt hatte. Die Larve verzehrt die Amphibie nämlich in deren Speiseröhre allmählich von innen.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Abhishek Neelam Sattam
Schöne Natur-Kunst: Filigrangrafik am Strand
Abhishek Nandkishor Neelam Satam fand am Chivla Beach in Malwan dieses vergängliche Kunstwerk im Sand. Geschaffen haben die feinen Linien und gekräuselten Spuren ein Seestern und kleine Krebschen bei ihren spaziergängen über den Strand. Es zeigt, die faszinierende Seite der Natur. Die zarte Grafik aber überdauert nicht lange. So schön dieses Kunstwerk auch ist, die nächste Welle wird es wegspülen.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Dr Mohan Ram
Reiher bei der Reise zum Mond
Zwei Reiher im Licht des Vollmonds: Mohan Ram gelang dieses Schwarz-Weiß-Foto in Rajpipla im indischen Bundesstaat Gujarat. Fast könnte ein Betrachter denken, die beiden hoch fliegenden Vögel heben ab zu einer Reise Richtung Erdtrabant.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Milinda Wattegard
Der natürliche Kampf ums Dasein
Den verzweifelten Überlebenskampf einer Hirschkuh hielt Milinda Wattegedara mit der Kamera fest. Das Tier hat gegen die Übermacht der es angreifenden Krokodile keine Chance. Die Szene wirkt wie der letzte Hilfeschrei des Hirschs im natürlichen Kampf ums Überleben in der Wildnis.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Bubli Nasshik
Glückliche Rettung aus dem Brunnenloch
30 Stunden schwamm der Leopard im Wasser eines tiefen Brunnens, ehe ihn Dorfbewohner in Nashik im Bundesstaat Maharashtra - gerade noch rechtzeitig - entdeckten und Hilfe organisierten. Sie riefen Ranger, und gemeinsam gelang es den Helfern, die Katze aus der für sie misslichen Lage zu befreien. Hier scheuten die Menschen keine Gefahr für ihr eigenes Leben, um dem Tier beizustehen. Anand Bora bescherte die aktion dieses prämierte Foto.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Kartik Bhat
Brunnenabdeckungen können Tierleben schützen
Offene Brunnen sind Todesfallen für viele Wildtiere. 1.500 tödliche Unfälle zählen die Artenschützer von Wildlife SOS im zurückliegenden Jahrzehnt. Diesen Panter jedoch retteten Dorfbewohner und Forstbeamte mit einer Leiter, über die das sichtlich verzweifelte Tier direkt in einen Käfig klettern konnte. Tierärzte untersuchten die Raubkatze, ehe sie das Tier wieder in seinen natürlichen Lebensraum entließen. Über das Brunnenloch spannten die Bauern anschließend ein Netz, damit sich solche Szenen nicht wiederholen. Das Foto von der Rettung brachte Kartik Bhat eine Prämierung ein.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Vishruth Cavale
Beifang mit lukrativem Wert auf dem Schwarzmarkt
Vishruth Cavale wurde für sein Foto eines Rundkopf-Geigenrochen (Rhina ancylostoma) mit dem Titel Young Photographer of the Year ausgezeichnet. Das Bild zeigt eine Szene im Hafen von Mangalore. Die in ihrem Bestand gefährdeten Tiere sind ein lukrativer Beifang für die Fischer. Ihr Fleisch trocknen sie mit Salz, um es später zu verspeisen. Die Finnen jedoch verkaufen sie auf dem Schwarzmarkt nach Fernost, wo sie als Delikatesse horrende Preise erzielen.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Dibakar Roy
Festessen mit Kunstcharakter
Eine ganze Armee von Mottenraupen frisst sich durch dieses Bananenblatt und hinterlässt darauf seine an echte Grafikkunst erinnernden Spuren. Die hielt Dibakar Roy für die Kategorie "Kunst in der Natur" auf seinem Foto fest. Der Fotograf sah in den Raupen keine gefräßigen Zerstörer. Ihn faszinierte die Symmetrie, die ihr Gelage in das Blatt zeichnete.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/_Jogesh Patel
Rückzugssort im Wasserkanal
"Staub zu Staub" nennt Yogesh Patel seine Fotografie eines Languren-Schädels. Er entdeckte ihn in den verlassenen Gängen eines Bewässerungssystems im Sanjay Gandhi National Park. Darin fließt, wenn der Monsun Regen bringt, Wasser von den Kanheri Bergen in den Tulsi See. In Trockenzeiten dienen die verlassenen Tunnelgänge Fledermäusen, Leoparden oder Affen als Versteck und Rückzugsorte. Das beweist das Skelett des Langurs.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Ripan Biswas
Blick in die Weite des Universums
Als sinniere er über das Unendliche des Universums, scheint der Frosch von seinem Blatt in den Sternenhimmel zu blicken. Für Ripan Biswas ein Moment, den er in seinem Foto festhielt. So schaffte er es, eine ganz besondere Stimmung im Bild festzuhalten.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Santhosh Krishnamoorthy
Lichtreflexe auf dem Lotus-Teich
Mitten in der Großstadt-Hektik von Bengalore finden diese Nattern ein ruhiges Plätzchen, um sich im Lotus-Teich des königlich botanischen Gartens auszuruhen und die Wärme der Sonne zu tanken. Fotograf Santhosh Krishnamoorthy zog dabei das Lichtspiel des Wassers und der Reflektionen auf den gewundenen, feuchten Schlangenleibern an.

© Sanctuary Asia Wildlife Award/Sayed Ali Hussein
Wie aus dem Dschungelbuch: Elefantenparadies im Urwald
So herrlich kann die Natur sein: Der Vegetations- und Wasserreichtum des Dschungels zieht diese Elefantenherde magisch an. Im Schutz der Urwaldriesen können sie ungestört leben. Syed Ali Husain hielt diese Szene im Silberlicht fest, bei der üppig wucherndes Grün die Herde einrahmt.