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Artenschutz am Mittagstisch
Statt nur zu lamentieren, kann jede und jeder selbst etwas für die Artenvielfalt auf der Erde tun. Etwa beim Essen. Weil moderne Fleischproduktion immensen Anteil auch am Biodiversitätsverlust hat, kann eine Ernährungsumstellung helfen - Obst und Gemüse sind nicht nur gesund: Mehr vegetarisches Essen schont auch den Lebensraum vieler bedrohter Tiere und Pflanzen.

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Gifteinsatz schürt falsche Hoffnungen
Tonnenweise Gift verspritzen Bauern weltweit, weil sie glauben, das schütze ihre Ernten. Dass Pestizide aber nicht nur so genannte "Schädlinge" vom Acker treiben, sondern wir Menschen sie über die Lebensmittel ebenfalls essen, ist der fatale Trugschluss, dem dieses Konzept der "modernen" Agrarindustrie bis heute aufsitzt.

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Kampf gegen Krabbler vernichtet unsere Lebensgrundlage
Insekten gelten vielen Menschen als eher lästig. Deshalb bekämpfen wir sie mit FLiegenklatschen oder Sprays. Die Tiere jedoch garantieren vielfach unsere eigene Ernährung. Bienen bestäuben viele Pflanzen, die sich ohne die Insekten nicht vermehren - ganz zu schweigen, dass Insekten (zumindest in Teilen des Planeten) selbst eine der wichtigsten Nahrungsquellen für Menschen sind.

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Kassandras Rufe verhallten
Wie Kassandra in der griechischen Mythologie, warnte in den 1960er-Jahren die US-Biologin Rachel Carson vor dem Einsatz von DDT auf den Äckern und Wiesen und in Wäldern. Das Pestizid tötete nämlich Millionen Vögel. Carsons Buch "Der stummme Frühling" gilt bis heute als Warnruf, ihr Engagement spornt Artenschützer noch immer an.

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Klimawandel vertreibt Tiere
Schuld am Klimawandel auf der Erde ist der Mensch. Ausbaden müssen die heißeren Temperaturen aber auch Tiere und Pflanzen. Eisbären etwa verlieren durch auftauendes Polareis und Permafrostböden ihre Jagdgründe. Viele müssen deshalb jämmerlich verhungern.

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Anpassung scheitert
Tiere - wie viele standorttreue Vögel der Tropen - haben keine Fluchtchance vor dem Klimawandel. Obwohl sie hohe Temperaturen kennen, sind sie gefährdet. Neueste Forschungen ergaben, dass sie Schwierigkeiten haben, sich an noch wärmere Gefilde zu gewöhnen. Ihre Sterblichkeitsraten klettern daher unaufhaltsam.

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Auch unter dem Meeresspiegel ist die Vielfalt bedroht
In den Tiefen der Ozeane vermuten Biologen noch unzählige Arten, die noch nie ein Mensch gesehen hat. Von manchen wissen wir, erforscht sind sie aber noch lange nicht. Die Artenvielfalt im Meer jedoch ist durch den Klimawandel, durch menschliche Verschmutzung etwa mit Plastik und menschliche Technik etwa viel zu laute Schiffe gefährdet.

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Pflanzen auf der Flucht
Bäume durchwandern auf der Flucht vor dem wärmer werdenden Klima ganze Kontinente, Blumen (etwa in den Alpen) erklimmen die Gipfelregionen, in denen sie bislang nie leben wollten, weil es ihnen dort zu rauh war. Um ihre Überlebenschencen in den kommenden Zeiten des Klimawandels zu erhöhen, ist ihnen kaum ein Anstieg zu hoch.

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Letzter Ausweg: Hightech soll's richten
Urmel aus dem Eis war einst ein Star der Augsburger Puppenkiste. Wissenschaftlern liefert die Marionette inzwischen die Vorlage für ihre Artenschutz-Vision. Sie wollen aus Genschnipseln von im sibirischen Permafrost konservierten Mammuts neue Urzeittiere klonen und von Elefantenmüttern austragen lassen. Hightech-Biologie muss reparieren, was Menschen leichtfertig verspielen.

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Schafft Raum für mehr Wildnis
Auf der Erde gibt es fast gar keinen Platz mehr für wild lebende Arten. Die Menschen haben den Planeten zubetoniert - für Häuser, Straßen und Fabriken. Nur noch auf weniger als einem Viertel der Landflächen (inklusive der Antarktis und aller Wüsten) kann sich Widnis frei ausbreiten.

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Baut grünere Städte
Inzwischen gelten Städte als die artenreicheren Biotope als Felder und Wälder. Hier singen mehr Vögel und fühlen sich sogar Wildschweine wohl. Natur in der Stadt ist aber auch gut für uns Menschen. Bäume reinigen die Luft und schaffen einbesseres Mikroklima - in Zeiten des Klimawandels ist das wichtiger denn je.

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Gewinner der Artenrallye
Isegrimm ist wieder da: Während Artenschützer über die Wiedereinbürgerung des Wolfs jubeln, ruft manch populistischer Politiker schon wieder nach des Waidmanns Büchse, um die Tiere zu jagen. Dabei hat der Räuber seinen ökologischen Wert im Wald, weil er übergroßen Wildbestand reduziert. Wölfe sind nicht die einzigen Gewinner des funktionierenden Artenschutzes. Auch Elche, Luchse, Wildkatzen oder Biber und Kormorane sind - glücklicherweise- wieder heimisch geworden in Deutschland.