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Helsinki, Finnland - 17 Schneetage pro Monat
Die finnische Hauptstadt ist mit durchschnittlich 17 Schneetagen pro Monat die schneereichste Stadt Europas. Wer sich in den Wintermonaten in die Stadt wagt, die idyllisch auf einer Halbinsel am Finnischen Meerbusen gelegen ist, bekommt viel geboten. Am besten ist ein früher Start in den Tag, damit der Schnee noch makellos erlebt und auf atemberaubenden Fotos für das (digitale) Fotoalbum verewigt werden kann. Danach lockt das Design Museum, eines der ältesten Museen der Welt. Hier erhält der Besucher Einblick in die Geschichte des finnischen Designs und kann tausende Ausstellungsobjekte und Zeichnungen bewundern.
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Perfekt für Wintersport
Bevor es dunkel wird, was im Dezember in Helsinki bereits gegen 15 Uhr der Fall ist, bietet es sich an, in einem der Parks Rodeln zu gehen. Ein dazu notwendiger Plastikschlitten, „pulkka”, ist in zahlreichen Geschäften für etwa zehn Euro erhältlich. Der zweite Tag eignet sich perfekt für einen weiteren Stadtspaziergang, vorbei an allen Hauptsehenswürdigkeiten wie dem Dom, dem Hauptbahnhof und der Uspenski-Kathedrale. Wer Wintersport mag und gerne etwas Neues ausprobieren möchte, sollte zum Strand Kasinonranta gehen, dem idealen Ort, um Snowkite auszuprobieren, eine Kombination aus Snowboarding und Kitesurfen.
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Tallinn, Estland - 16 Schneetage pro Monat
Tallinn, die Hauptstadt und das kulturelle Zentrum Estlands, ist in den Wintermonaten besonders magisch und romantisch. Die wie Helsinki an der Ostsee gelegene Stadt belegt mit durchschnittlich 16 Schneetagen pro Monat den zweiten Platz in diesem Vergleich. Am ersten Tag ist ein Spaziergang durch die Altstadt ein Muss. Vor allem in der Weihnachtszeit herrscht außergewöhnliches Flair. Mit weißem Winterkleid bedeckt bietet die Stadt eine fantastische Kulisse für Fotoaufnahmen.
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Reise in eine Lebkuchen-Welt
Danach geht es auf das Gelände des estnischen Liederfests, das von der UNESCO im Jahr 2003 als Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit anerkannt wurde. Hier entsteht in den Wintermonaten ein wahres Wintersportparadies: Snowboarden, Skifahren oder Rodeln - alles ist möglich. Am zweiten Tag lohnt ein Besuch der Design- und Architekturgalerie, in der in der Weihnachtszeit die „Gingerbread Mania” stattfindet, eine einzigartige Designausstellung, in der über mehrere Wochen hinweg Kreationen von hundert verschiedenen estnischen Künstlern und Designern aus Lebkuchen ausgestellt werden.
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Vilnius, Litauen - 15 Schneetage pro Monat
Der dritte Platz im Ranking geht an die litauische Hauptstadt Vilnius, die mit barocken Bauwerken begeistert. Die sehenswerte Altstadt gehört seit 1994 zum Weltkulturerbe. Eine Perle ist zweifellos die Annenkirche mit ihren rötlichen Ziegelsteinen, die im Winter im Kontrast zur weißen Schneedecke stehen. Im Zuge des Stadtspaziergangs am ersten Tag lässt sich außerdem die litauische Straßenkunst bewundern. Wer von Kunst nicht genug bekommen kann, sucht am Nachmittag das Litauische Kunstmuseum auf.
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Besuch in der Republik Uzupis
Nach diesem langen Tag im Schnee gibt es nichts Besseres als die litauische Tradition „užkandžiai prie alaus" zu leben, die besagt, dass jeder Happen, den man isst, von einem Bier begleitet werden sollte. Am zweiten Tag geht es in den böhmischen Bezirk von Vilnius, in die Republik Uzupis, die eine eigene Flagge, eine eigene Verfassung und eigene Politiker hat. Der alternative Stadtteil besticht mit einer großen Anzahl trendiger Cafés und Künstlern an jeder Straßenecke. Etwas außerhalb der Stadt liegt außerdem die märchenhafte Burg Trakai. Ein Ausflug dorthin lohnt sich!
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Turku, Finnland - 14 Tage Schnee pro Monat
Das nordische Abenteuer in Turku beginnt mit einem Spaziergang durch die Gassen hin zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Der Dom ist dabei nicht zu verfehlen. Nach seiner Besichtigung geht es zur mittelalterlichen Burg, die an der Mündung des Flusses Aura liegt. Wie gelangt man dorthin? Ganz einfach: Schlittschuhe anziehen und auf geht’s! Im Winter ist der Fluss völlig zugefroren und auf Schlittschuhen die Stadt zu durchqueren ist ein einmaliges Erlebnis.
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Im finnischen Schlitten auf die Piste
Am zweiten Tag geht es wieder mit einem „Pulkka”, dem finnischen Schlitten, auf die Piste. Fast überall in der Stadt laden Hänge zum Rodeln ein. Schön ist es aber auch, sich den finnischen Ausflüglern anzuschließen, zur Ostsee zu gehen und dort über die eisige Oberfläche zu rutschen. Der Faschingsdienstag wird hier außerdem traditionell mit gemeinsamen Rodeln gefeiert – ein spaßiges und außergewöhnliches Erlebnis für jedermann. Wem Rodeln zu schnell ist, der kann auf Langlaufen ausweichen und etwas außerhalb der Stadt die winterliche Landschaft Finnlands auf Skiern erkunden.
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Oslo, Norwegen - 14 Schneetage pro Monat
Auf Turkus Fuße folgt die norwegische Hauptstadt Oslo. An der Südküste des Landes gelegen ist sie eine der wenigen europäischen Hauptstädte, die von weiten Grünflächen und Wäldern umgeben ist. Den besten Start in den Tag liefert ein reichhaltiges, typisch norwegisches Frühstück mit Lachs. Sobald die notwendige Energie für den Tag gesammelt ist, empfiehlt sich als erste Station das Opernhaus Oslo. Hier bietet ein Spaziergang auf das Dach eine fantastische Aussicht auf die Stadt und eine erste Orientierung. Weiter geht es zur Festung Akershus aus dem 13. Jahrhundert, die im Winter besonders mystisch und romantisch wirkt.
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Im Zeichen des Skisports
Am Nachmittag verfliegt die Zeit mit Schlittschuhlaufen auf dem Spikersuppa-Platz. In der Vorweihnachtszeit verwandelt sich der beliebte Platz in eine Eisbahn, auf der Familien schöne Stunden miteinander verbringen und traditionelle Weihnachtslieder zusammen singen. Der zweite Tag steht ganz im Zeichen des Skisports und beginnt mit einem Besuch des Holmenkollen, einem 371 Meter hohem Berg, an dem sich das älteste Skimuseum der Welt sowie mit dem Holmenkollbakken die älteste Skisprungschanze der Welt befindet, die die meistbesuchte Touristenattraktion Oslos ist.