Die Luftverschmutzung in Deutschland wird bis 2050 auf ein asiatisches Niveau steigen Eine neue Studie des MPI für Chemie in Mainz zeichnet ein düsteres Bild für die Zukunft. Unter Einberechnung der fünf großen Gesundheitsschädlinge Stickstoffdioxid, Schwefeldioxid, Ozon, Kohlenmonoxid und der Feinstaubpartikel, haben die Wissenschaftler die Erdatmosphäre im Jahr 2050 simuliert. Grundlage der Studie waren die tatsächlichen Emissionen aus dem Jahr 2005.
„Die Studie macht deutlich, dass wir neue Gesetze zur Kontrolle und zur Reduktion industrieller Emissionen brauchen. Besonders für das östliche China und für Indien ist dies wichtig, sonst entstehen hier regelrechte Schadstoff-Hotspots“ sagt Andrea Pozzer, der Leiter der Studie. Konkret bedeutet das, dass die Schadstoffwerte in diesen Gegenden um das Dreifache ansteigen werden. Auch Nord-Afrika und der mittlere Osten müssen sich auf ein ähnliches Szenario gefasst machen. Europa und Nord-Amerika wird es aufgrund der bereits bestehenden Gesetze für den Umweltschutz weniger hart treffen, doch auch hier wird die Luftverschmutzung deutlich zunehmen. Smogverhangene Sommertage wie in Peking könnten dann auch in Berlin Alltag werden. Das Leben in den Städten wird dadurch weder angenehmer noch gesünder werden. Laut Angaben der WHO sterben bereits heute 1,3 Millionen Menschen jährlich an den Folgen verschmutzter Stadtluft. Eine (noch) unsichtbare Gefahr, der man nur durch strikte Schadstoffreduzierungen entgegen wirken kann!
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