Das Worldwatch Institut warnt: Wassermangel ist eine globale Bedrohung. Es müssen schleunigst neue Wassermanagement-Systeme her. Schon heute leben 1,2 Milliarden Menschen, ein Fünftel der Weltbevölkerung in Gebieten materiellen Wassermangels. Weitere 1,6 Milliarden Menschen sind ökonomischer Wasserknappheit ausgeliefert.
Wasser ist eine knappe Ressource, so viel steht fest.
Wenn die Fachwelt von materieller Wasserknappheit spricht, so meint sie, dass nicht genügend Wasser vorhanden ist, um den Bedarf zu decken. Symptome von materieller Wasserknappheit sind ernste Schädigungen der Umwelt, Schwinden von Grundwasser und ungleiche Verteilung von Wasser.
Ökonomische Wasserknappheit tritt auf, wenn ein Mangel an Investition oder Management herrscht, so dass ärmere Menschen keinen Zugang zu vorhandenen Wasserquellen haben. Eine schlechte Infrastruktur ist hierfür meist ein Grund.
Weite Teile Afrikas leiden unter ökonomischem Wassermangel. Um die 66 Prozent afrikanischen Bodens ist ausgetrocknet oder halbtrocken. Über 300 Millionen Menschen in der Subsahara leben im Jahr von weniger als 1.000 Kubikmetern Wasser pro Person.
Zum Vergleich: Jeder Nordamerikaner oder Europäer verbraucht allein durch importiertes Fleisch jährlich mehr Wasser, um die 1500 Kubikmeter.
70 Prozent des Wassers gehen in die Landwirtschaft
Laut mehreren Instituten der Vereinten Nationen verdoppelte sich der weltweite Wasserkonsum infolge der wachsenden Bevölkerung im letzten Jahrhundert. Heute leben 7 Milliarden Menschen auf der Erde, bis 2050 sollen es 9 Milliarden sein. Das wird die Wasserversorgung weiter belasten. Urbanisierung, Überkonsum und der Klimawandel erschweren den Kampf gegen die Wasserknappheit.
Im globalen Durchschnitt gehen 70 Prozent des Wasserentzugs für Landwirtschaft, 11 Prozent für städtische Belange und 19 Prozent für die Industrie drauf. Die Politik muss laut dem Woldwatch Institut unbedingt Maßnahmen gegen den globalen Wassermangel einleiten. Vor allem die Kleinbauern brauchen dringend Unterstützung. Industrie und Landwirtschaft müssen Wasser effizienter nutzen.
Der Klimawandel stellt in mehreren Regionen eine zusätzliche Herausforderung. So im Mittelmeerraum: Die Menschen werden dort mit Dürre und Versalzung zu kämpfen haben. Das Worldwatch Institut fordert die Weltgemeinschaft auf, ein globales Wassermanagement zu errichten, das die ganzheitliche Natur des Wasserkreislaufs berücksichtigt.
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