Schätzungen zur Folge schwimmen etwa 140 Millionen Tonnen Müll in den Weltmeeren und jährlich kommen ca. 10 Millionen Tonnen hinzu. Das bedeutet zum Beispiel, dass fast drei Viertel aller Seevögel über dem britischen Kanal große Mengen Plastik-Müll im Magen haben! Weltweit sterben viele Seevögel und Meeressäuger an dem Dreck, Schadstoffe gelangen über die Fische in die Nahrungskette.
Experten der NASA wollten jetzt einmal visualisieren, wie der Plastikmüll aus den Küstenregionen der Welt in die fünf großen Müllstrudel treibt. Sie begannen mit den Daten aus schwimmenden, wissenschaftlichen Bojen, die die amerikanische Ozeanbehörde NOAA in den vergangenen 35 Jahren gesammelt hat (hier als weiße Punkte zu Sehen).
Da kontinuierlich neue Bojen von Schiffen oder Wasserflugzeugen ausgesetzt werden, tauchen immer wieder neue Punkte mitten im Meer auf. Andere verschwinden plötzlich, weil sie im Laufe der Zeit keine Daten mehr gesendet haben.
Zusätzlich haben die Forscher in einem Rechenmodell, genannt ECCO-2, tausende virtuelle Plastikpartikel hinzugefügt, die von den Meeresströmungen geführt werden. Auch hier treiben die modellierten Teilchen in die fünf Müllteppiche. Kombiniert man nun die beiden Modelle, so zeigt sich, dass sich beide unabhängig von einander in den gleichen Regionen ansammeln. Das spreche für ein robustes Ergebnis, sagen die Forscher.
hjo
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