FreshPaper soll Lebensmittel haltbar machen

Foto: ap/Bern Boskolo

Lebensmittel länger lagern und zugleich Energie und Wasser sparen, ist das Ziel von Kavita Shukla. Die US-Amerikanerin mit indischen Wurzeln entwickelte mit ihrer kleinen Firma Fenugreen ein mit Kräutern getränktes Papier, das genau dies beirken soll - FreshPaper wurde während des Hurrikans „Sandy“ und der nachfolgenden Stromausfälle erfolgreich getestet.

Laut Online-Portal Umweltdialog.de verzögert FreshPaper die Zersetzung von Obst oder Gemüse „um einen Faktor zwischen zwei und vier“. Die US-Zulassungsbehörde >I>Food and Drug Administration (FDA) stufe das Frischhaltepapier inzwischen als sicher ein.

 

In Entwicklungsländern für bessere Nahrung sorgen

 

Obwohl bislang niemand weiß, was die Erfinderin auf ihr Wundertuch träufelt. Nur Bockshornklee sei laut US-Medienberichten als Zutat bekannt. „In Prinzip“, zitiert Umweltdialog.de Kavita Shukla, „hemmt das Elixier das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Auch die Bildung von Enzymen, die Fruchtreifeprozesse beschleunigen, wird eingeschränkt.“

Entwickelt hat die junge Erfinderin ihr Produkt schon während der Schulzeit. Inspiration kam von ihrer Großmutter in Indien. Shukla missfiel, dass Amerikaner tonnenweise Nahrungsmittel in den Müll werfen. Nach Abschluss ihres Studiums in Harvard widmete sich Kavita Shukla erneut der Entwicklung von FreshPaper. Ihr war klar, dass vergammelnde Lebensmittel nicht nur in Entwicklungsländern ein Problem sind.

2010 gründete die Erfinderin mit einem Kollegen das Unternehmen Fenugreen und vertrieb erste handgemachte FreshPaper-Produkte. Neben kleinen Papierquadraten, die zu den Lebensmitteln in die Packung gelegt werden, gibt es auch imprägniertes Verpackungspapier und die Lösung zum direkten Besprühen von Lebensmitteln.

Die Wirkung der Imprägnierung reicht etwa drei Wochen. Demnächst plant Fenugreen mit diversen NGOs zu kooperieren, um FreshPaper in möglichst viele Entwicklungsländer zu bringen. Durch FreshPaper sollen nicht nur weniger Lebensmittel weggeworfen, sondern auch Energie und Ressourcen gespart werden. Wenn weniger Lebensmittel weggeworfen werden, müssen auch weniger produziert werden. Das spart Wasser, Land und Strom.

 

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