Grüne Mode auf der Berliner Fashion Week

Plakat: ethical Fashion week

Grüne Mode ist in! Auf der diesjährigen Fashion Week in Berlin sind nachhaltige Modelabels mehr denn je gefragt. So ist die Ethical Fashion Show Berlin im ewerk komplett ausgebucht und musste ihre Ausstellungsfläche sogar vergrößern. Auch in den Luxussuiten des Hotel Adlon können die Besucher grüne Mode bewundern. Renate Künast, Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen ließ es sich nicht nehmen, eröffnete am 2. Juli die Ethical Fashion Show und besuchte die grünen Edeldesigner im Greenshowroom des Adlons.

 

Soziale Standards in der Modeindustrie, Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, faire Löhne und Transparenz in der Lieferkette – das ist alles möglich, auch in der Fashion-Welt. Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der

Messe Frankfurt, die die Ethical Fashion Show Berlin organisiert, sagt: „Es geht auch anders. Die Messe wird uns vielfach vor Augen führen, dass erstklassiges Modedesign und eine nachhaltige Produktionsweise sehr wohl vereinbar sind.“

 

Zum vierten Mal ist die nachhaltige Modemesse bei der Fashion Week in Berlin mit dabei. Vom 2. Bis zum 4. Juli zeigen dort 74 internationale Modelabels ihre Trends aus Sparte Street und Casualwear. So stellt zum Beispiel die österreichische Modefirma Göttin des Glücks die heißesten Stücke ihrer Sommerkollektion 2014 aus. Alles natürlich aus reiner Biobaumwolle nach Fair Trade und Global Organic Textile Standard (GOTS).

 

Aus Alt mach neu – das geht auch in der Textilbranche

 

Auch Renate Künast bewundert die grüne Mode Foto: ethical fashion week

Auch Initiativen, wie Get Changed! The fair fashion network, NGOs, wie GOTS und Verbände, wie der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft sind vor Ort. In der Knowledge-Lounge informieren sie über internationale Standards der Textilbranche.

 

Aus altem Material mach neue Klamotte, das ist das Motto der Upcycling-Designer. Der Berliner Upcycling Fashion Store zeigt während der Fashion Week die führenden Köpfe der Recycling-Branche. So stellt Orsola de Castro sein Label From Somewhere aus. In der Szene ist er ein alter Hase. Seit 1997 gibt es seine Firma. De Castro machte es sich mit seinem Kollegen Filippo Ricci zur Aufgabe Farbproben, Fehlerware, Verschnitt und andere textile Reste vor dem Mülleimer zu retten. Aus dem hochwertigen Müll schneidern sie ihre Waren – als Protest gegen die schnelllebige Modeindustrie.

 

In Berlin ist für modebewusste Ökos einiges geboten. Hingehen lohnt sich. Wo gerade die Models über den nachhaltigen Laufsteg stolzieren, findet man auf der der Eco-Seite der Fashion Weeks.

 

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