Promi-Protest gegen den Hunger: In einem kurzen Spot machen internationale Künstler mit deutlichen Worten klar: Kein Schimpfwort ist so obszön wie die Hungersnot. "Auch wenn einzelne den Spot anstößig finden mögen – wir hoffen, er wirkt", sagen Bono, der aus Somalia stammende Sänger K’naan, die Schauspieler George Clooney, Kristin Davis, Anna Loos, Sophie Marceau, Jan Josef Liefers, Benno Fürmann, Ewan McGregor, Jessica Alba sowie die Sängerin Annie Lennox im Begleittext zu ihrem Video. Ihre Kampagne soll dazu beitragen, dass die Hungersnot nicht vom Radar der Regierungen in Afrika und der restlichen Welt verschwindet.
Organisiert hat den Protest, den Film und eine Petition gegen den Hunger und für meine bessere Landwirtschaft die Organisation One.org. Unterstützt wird sie inzwischen von 120.000 Menschen auf der ganzen Erde. Bono bedankt sich ihnen und fordert weitere auf, "den Film anzusehen, sich zu engagieren und unsere Petition an Staats- und Regierungschefs zu unterzeichnen".
Zu einem außergewöhnlichen Ereignis trug ONEs Afrika-Team maßgeblich bei: Eine Gruppe von 58 bekannten afrikanischen Persönlichkeiten unterzeichnete einen offenen Brief, der Regierungen zum schnellen Handeln angesichts der Hungersnot aufruft; zugleich wurde in Zusammenarbeit mit vielen anderen NGOs wie Oxfam und Save the Children eine Charta zur Beendigung des Hungers verfasst.
In einer Presseerklärung schreibt One.org: "Dürren mögen Naturkatastrophen sein, Hungersnöte sind hingegen menschengemacht und können verhindert werden. Dafür benötigen wir neben einer verstärkten Finanzierung der kurzfristigen humanitären Hilfe auch Frieden und Sicherheit und langfristige Investitionen in Landwirtschaft."
One weiter: "Mit unserem Bericht „Verantwortung für die Landwirtschaft“, analysieren wir, inwieweit die G8 und weitere Geberländer ihre Zusagen für Ernährungssicherheit und Landwirtschaft einhalten, die sie 2009 in L’Aquila gemacht haben. Bisher wurde gerade einmal ein Fünftel des zugesagten Geldes aufgebracht."
"Die Bundesregierung hat angekündigt, ihren angemessenen Beitrag für die Hilfe am Horn von Afrika zu erbringen. Wir fordern nun die wirksame und rasche Umsetzung dieser Gelder. Zudem drängen wir darauf, dass die L´Aquila-Zusagen gehalten werden, indem die Mittel für Landwirtschaft und Ernährungssicherung im engeren Sinne aufgestockt und die Zusagen zur Wirksamkeit eingehalten werden. Wichtig ist: Zusätzliche Mittel für Landwirtschaft sollten nicht auf Kosten anderer Sektoren – etwa Bildung oder Gesundheit – gehen. Deswegen müssen insgesamt wesentlich mehr Mittel in Entwicklungszusammenarbeit investiert werden, wie von der Bundesregierung vielfach versprochen und der Mehrheit der Bundestagsabgeordneten gefordert", schreibt die Initiative gegen den Hunger weiter. Hier geht es zur Petition
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