30.10.2019
WC und Badezimmer werden zum Arztlabor: US-Unternehmen wollen mit eingebauten Sensoren Körperfunktionen überwachen und so die Nutzer früh über mögliche Krankheitsrisiken informieren. Der neueste Clou: Ein chinesischer Hersteller überwacht die Exkremete beim Toilettengang und liefert die Daten per App zum Auslesen für den Nutzer.
Die Nachrichtenagentur Pressetext berichtet jetzt über eine Meldung des japanischen Börsen-Leitindex‘ Nikkei. Er schreibt über das chinesische Start-up Geometry Healthtech, es wolle „den Markt hochtechnologisierter Toilettensysteme mit einer KI-Lösung revolutionieren“.
Toilette scannt Gesundheitsrisiken in Echtzeit
Die Toilette soll in Echtzeit menschliche Exkremente auf ihre Zusammensetzung hin analysieren. „Laut dem Pekinger Unternehmen ist ein Verkaufsstart noch in diesem Jahr geplant“, zitiert Pressetext.
In die smarte Toilette wurden, schreibt die Agentur, spezielle Sensoren integriert, die Kot und Urin untersuchen können: „Auf Basis der Auswertung der Zusammensetzung der menschlichen Hinterlassenschaften werden dem Nutzer relevante Ergebnisse in Bezug auf den eigenen Gesundheitszustand übermittelt.“ Laut Geometry Healthtech, so die Agentur, „sollen die Sensoren nicht nur belastbare Aussagen zur Herzgesundheit, sondern auch Hinweise auf Krebs oder auch Diabetes geben können“.
"Die smarte Toilette lässt sich zuhause nutzen. Sie ist sehr leicht anzuwenden", zitiert sie Geometry-Healthtech-Gründer und -CEO Chen Liangcheng über sein vollautomatisiertes Hightech-Klo.
Der Vorteil seines neuen Systems: Die Technologie greife nicht wie die meisten anderen „Wearables“ - Funktionskleidung mit eingewabten Sensoren - in das Leben der User ein und verändere deren Lebensgewohnheiten.
Die Konkurrenz schläft nicht. Pressetext berichtet auch über den US-Hersteller Kohler, der das Bad der Zukunft digital machen wolle. Er habe Im Rahmen der Consumer-Messe CES das Konzept eines smarten Badezimmers mit Alexa-Sprachsteuerung vorgestellt, die in den Spiegel integriert sei. „Auch Google-Mutter Alphabet hat bereits 2015 ein Badezimmer-Patent für eine Ultraschall-Badewanne sowie eine Klobrille mit Sensoren eingereicht, die den Blutdruck misst und vor Verkalkung der Blutgefäße warnt“, schreibt Pressetext.
jsu
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