Mehr Hilfen für Kinder: Jana Frädrich, die Kinderbeauftragte der Stadt München, forderte jetzt in nichtöffentlicher Sitzung der Kinderkommission des Bundestags die Schaffung von Ombuds-und Beratungsstellen für Kinder und Jugendliche. „Wenn Kinderrechte nicht eingehalten werden, braucht es ein niederschwelliges Beratungssystem“, betonte sie als Sachverständige vor den Abgeordneten in Berlin.

Bund, Länder und Kommunen müssten eng zusammenarbeiten, sagte Frädrich laut Pressedienst des Bundestags (hib).

In 100 Kommunen reden Kinder bei Entscheidungen mit

Immerhin gibt es schon in etwa 100 deutschen Städten und Gemeinden auch spezielle Vertretungen für die Belange der jungen Generation. Nach Auffassung der Expertin ist das noch zu selten der Fall. Zwar habe sich die Situation speziell in den letzten fünf Jahren stark verbessert, doch die tatsächliche Umsetzung sei noch nicht ausreichend, so Jana Frädrich. Vor allem gäbe es „noch keine strukturierte, systematische Verankerung“.

Ob Kinder und Jugendliche bei Entscheidungen eines Gemeinderats angehört und mit einbezogen würden, hänge nach Meinung der Expertin „von dem Engagement Einzelner ab“.

Deshalb sei die Einrichtung von zentralen Stellen, die als Beschwerde- und Fachstelle für Partizipation fungieren, ein wichtiges Ziel, wenn es um die Belange von Kindern gehe.

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