24.11.2019
Umwelt- und Klimabewusstsein sind im Advent Fehlanzeige: Beim Schenken an Weihnachten ist es vorbei mit dem Willen zu mehr Nachhaltigkeit, ergab eine aktuelle Befragung von rund 62.000 Frauen und Männern zwischen 12 und 99 Jahren der FOM Hochschule für Oekonomie & Management.
Unter dem Oberbegriff "Nachhaltigkeit" hatten die Wissenschaftler die Bedeutung von umweltfreundlichen Materialien wie etwa Holz statt Plastik, die Verwendung gesundheitsschonender Lacke und Farben oder ein Achten auf Ökosiegel, biologische Herstellung und die Recyclingfähigkeit von Produkten angnommen. „Auf die Frage, ob diese Kriterien Einfluss auf den Geschenkekauf ausüben würden, gaben 77 Prozent der 12- bis 22-Jährigen an, das dies für sie keine Rolle spiele. Bei der Generation Y (23-38 Jahre) waren es noch 67 Prozent, bei den 39- bis 54-Jährigen immerhin noch mehr als Hälfte (55 Prozent)“, ziehen die Forscher eine ernüchternde Bilanz ihrer Umfrage.
Weihnachten: Beim Geschenkeverpacken spielt Nachhaltigkeit keine Rolle
Nur 26 Prozent aller Befragten zwischen 12 und 99 Jahren gaben an, bei der Verpackung ihrer Geschenke auf umweltfreundliche Verpackungen wie zum Beispiel Recyclingpapier zu achten. Ebenfalls nur 26 Prozent aller Befragten wollen auch an Weihnachten unnötigen Müll vermeiden.
Konstant bleibt die Hitliste der Geschenke.
Jeder zweite Deutsche verschenkt laut der Studie zu Heiligabend Geschenkgutscheine (51 Prozent), gefolgt von Kosmetik (46 Prozent), Konzert- und Theaterkarten (44 Prozent), Büchern (41 Prozent) und Schmuck (40 Prozent).
Weit abgeschlagen liegen hingegen eher traditionelle Geschenke wie Heimtextilien und Lederwaren (jeweils 15 Prozent) oder Hausrat bzw. Porzellan (17 Prozent).
Durchschnittlich beabsichtigt jeder Bundesbürger 2019 rund 475 Euro für Weihnachtsgeschenke auszugeben, ergab die Untersuchung der FOM-Wissenschaftler.
Internet als Geschenkeratgeber angesagt
Persönliche Empfehlungen von Freunden und Bekannten sind die wichtigsten Informationsquellen für den Geschenkekauf (53 Prozent), noch deutlich vor Social Media und anderen Online-Medien (21 Prozent). Das Internet ist als Kaufplattform aber weiterhin angesagt: Bei den 23- bis 38-Jährigen geben sogar rund 90 Prozent der Befragten an, die Bestellung im Internet zu tätigen.
Gut die Hälfte der Bevölkerung kauft die Geschenke aber auch noch im Fachgeschäft in der Stadt und weiß die persönliche Beratung zu schätzen.
Der Generationenvergleich zeigt zudem Unterschiede bei der Frage, wann Geschenke gekauft werden. Hier lässt sich das Ergebnis klar auf die Formel bringen: Je jünger, desto kurzfristiger vor Weihnachten wird eingekauft, und je älter, desto mehr Zeit für Auswahl und Kauf lassen sich die Befragten. So geht jeder zweite junge Mensch erst in den letzten acht Tagen vor dem Fest auf Shoppingtour.
red
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