Über eine Milliarde Menschen auf der Erde hat trotz aller Entwicklungs-Anstrengungen noch immer keinen Zugang zu elektrischem Strom. Das Washingtoner Worldwatch Institute berichtet aktuell unter Berufung auf Zahlen der International Energy Agency (IEA), dass zudem eine weitere Milliarde Menschen nur unzuverlässige Stromanschlüsse besitze. Dies zu ändern, so die US-Umweltorganisation, „ist eine der großen Herausforderungen im ‚International Year of Sustainable Energy for All’, das die UNO für 2012 propagiert hat.“

Elektrizität sei eine wichtige Voraussetzung eichen gleich einiger der vom UN-Generalsekretär formulierten UN-Development-Ziele: „Wir brauchen sie zum Beleuchten, zum Heizen oder Kühlen“, betonen die beiden Autoren Michael Renner und Matthew Lucky einer neuen Worldwatch-Studie, „wir brauchen sie, um die Armut auf der Erde zu bekämpfen, um die Gesundheit zu verbessern oder die Ausbildung und damit das Einkommen der Menschen.“

Während nach ihrer Erhebung etwa 60 Prozent aller Menschen in Städten auf Strom zurück- greifen können, sind es in den ländlichen Gebieten nur magere 14 Prozent. Laut IEA investierten die Staaten 2009 allein 1,9 Milliarden US-Dollar um das zu verbessern. Noch größere Anstrengungen sind aber nötig: Zwischen 2010 und 2030 werden nach Berechnungen von Renner und Lucky jährlich 14 Milliarden anfallen.

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