Verkauft, verschleppt, vergessen: Urmila Chaudhary erlebte, was noch immer fast zwölf Millionen Menschen auf der Erde erleiden. Sie fristen ihr Dasein als Sklaven! Die junge Nepalesin Chaudhary schaffte die Flucht, organisiert sich heute in einer Gewerkschaft ehemaliger Sklavenmädchen. Denn obwohl diese brutale Form der Ausbeutung offiziell seit 2003 von allen Staaten verpönt ist, werden nach Angaben von Terre des Hommes und der UNO noch immer Millionen Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution.
Am 2. Dezember ist der Internationale Tag der Abschaffung der Sklaverei. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon: „Moderne Sklaverei ist ein Verbrechen. Menschen die Sklaverei verüben, dulden oder erleichtern, müssen zur Rechenschaft gezogen werden.“
„Sklavenmädchen“ schildert Schicksal
Die Berichterstatterin des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen, Gulnara Shahinian, unterstreicht, dass die Ausbeutung unbezahlter Haushaltskräfte in allen Regionen der Erde vorkomme. Bei dieser „modernen Form der Sklaverei“, so Shahinian, würden die Opfer physisch, psychisch oder sexuell unterdrückt und ausgebeutet.
Vom Leben und Leiden junger Mädchen in Nepal, die schon im Alter von drei oder vier Jahren von ihrem armen Familien für wenige Euro verschachert werden, um im Haushalt reicher Landlords als so genannte Kamalari zu schuften, erzählt Urmila Chaudharys Buch. „Ich werde nicht eher aufgeben, bis die letzte Kamalari befreit ist“, sagt sie heute. Sie selbst hat elf Jahre Zwangsarbeit in Katmandu hinter sich.
Urmila Chaudhary
Skalvenkind
Mein Kampf für Nepals Töchter
Knauer Verlag, München 2011
322 Seiten
16,99 €
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