Erfolg in Hyderabad: Mehr Geld für Artenschutz

Foto: WWF/Mark Carwardine

Mehr Geld für Artenschutz: Im indischen Hyderabad beschlossen Delegierte aus 193 Staaten bei der UN-Artenschutzkonferenz (COP 11) die nötigen Finanzen zum Erhalt der Fauna und Flore zu verdoppeln. Bis 2015 stocken die reicheren Nationen ihre Zahlungen an Entwicklungsländer auf 10 Milliarden Dollar (etwa 7,7 Mrd. Euro) jährlich auf.

Bei der nächsten Konferenz 2014 sollen die Modalitäten abgesprochen werden. Fast zwei Wochen hatten die Artenschutz-Experten in Indien debattiert, wer wie viel zum Erhalt der Biodiversität der Erde beitragen soll. Den jetzt gefundenen Kompromiss lobten am Ende auch die Naturschutzverbände, deren Ziel es von Anfang an war, mehr Geld für den Artenschutz zu erhalten. WWF und BUND lobten den Abschluss, Nabu-Experte Konstantin Kreiser feierte ihn sogar als „großen Erfolg“ – .

 

Mehr Geld für Artenschutz allein reicht nicht

 

Nach Agenturberichten zollten die Naturschützer vor allem den afrikanischen Ländern Respekt. Sie hätten „von Anfang an konstruktiv mitgearbeitet“. Hubert Weiger, Chef des BUND: „Mit den zugesagten Geldern gibt es noch eine Chance, den Arten- und Lebensraumverlust bis 2020 zu stoppen.“ Finanzielle Mittel allein könnten das Artensterben aber nicht aufhalten, so der BUND. Geld jedoch sei „unabdingbar, wenn es etwa um die Ausweisung und die Betreuung von Schutzgebieten oder die Wiederherstellung zerstörter Lebensräume wie Moore und Wälder ginge“.

Auch die Schaffung eines Bewusstseins für den Wert der biologischen Vielfalt, von der Bevölkerung bis zu den politischen Entscheidungsträgern, sei mit finanziellen Ausgaben verbunden.

 

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