Fünf europäische Städte und Gemeinden wurden in Brüssel als „Europäische Hauptstadt der Biodiversität 2011“ ausgezeichnet. Die Gewinner der von der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) koordinierten nationalen Wettbewerbe in Deutschland, Frankreich, Spanien, Ungarn und der Slowakei setzten sich gegen 385 andere Kommunen durch.
In den Wettbewerbsjahren 2010 und 2011 nahmen insgesamt 520 Kommunen mit rund 40 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern teil. Darüber hinaus nutzten 1.500 Vertreter der Kommunen in den fünf Ländern das Angebot, sich in Workshops über vorbildliche Maßnahmen und Strategien zum Schutz der Biodiversität in den Kommunen auszutauschen.
Der Kommissar für Umwelt der Europäischen Kommission, Janez Potočnik, überreichte den Gewinnern in Brüssel die Urkunden. Er wies auf die Bedeutung der Kommunen für das Erreichen der Biodiversitätsziele der Europäischen Union im Jahr 2020 hin: „Wir werden den Verlust der Biodiversität in Europa nur dann erfolgreich stoppen können, wenn deren Relevanz für Wohlstand und nachhaltige Entwicklung gesellschaftlich anerkannt wird. Wir müssen europäische Städte und Gemeinden motivieren, dass sie ihrer Schlüsselrolle im Management von biologischer Vielfalt auf kommunaler Ebene nachkommen. Darüber hinaus ist es ihre entscheidende Aufgabe, Bürgerinnen und Bürgern die Bedeutung der biologischen Vielfalt vor der eigenen Haustür zu vermitteln.“
Isabelle Durant, Vizepräsidentin des europäischen Parlamentes, betonte in ihrer Videonachricht die hohe Bedeutung einer reichhaltigen urbanen Biodiversität: „Natur in der Mitte unserer Städte zu bewahren ist ein Schlüsselfaktor für eine dauerhaft hohe Lebensqualität. Vor dem Hintergrund zahlreicher ökonomischer Herausforderungen, denen Städte heute begegnen müssen, erfordert das ein hohes Maß an Zusammenarbeit zwischen Bürgerschaft und Politik.“
Der deutsche Gewinner, Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover (520.000 Einwohnerinnen und Einwohner) bemüht sich seit Jahren um ein grünes und lebenswertes Wohn- und Arbeitsumfeld. Sein Programm „Mehr Natur in der Stadt” fördert die biologische Vielfalt vor Ort und widmet sich dem Erhalt und dem Ausbau innerstädtischer Grünflächen.
Das südfranzösische Montpellier wurde für seinen Aktionsplan für Biodiversität 2010-2014 und sein internationales Engagement geehrt. Die ungarische Kleinstadt Szentes (29.400 Einwohnerinnen und Einwohner) machte mit ihrer naturnahen Bewirtschaftung des Flusses Kurca sowie mit dem Schutz heimischer Tiere der Agrarlandschaft auf sich aufmerksam. Kremnica in der Slowakei (5.500 Einwohnerinnen und Einwohner) überzeugte als einer der Gastgeber des Umweltfilmfestivals „Envirofilm”. In Spanien gewann das im Nordwesten des Landes gelegene Dorf Puebla de Sanabria (1.600 Einwohnerinnen und Einwohner), das unter anderem mit dem Aufbau eines weltweit bedeutsamen Informations- und Forschungszentrums über den Iberischen Wolf punkten konnte.
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