22.07.2019
Wie verblendet kann ein Mensch nur sein: Oder aber, wie sehr verstellen die eigenen Fakenews den Blick auf die Welt, wie sie sich allen anderen Menschen zeigt. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro liefert ein echtes Negativ-Beispiel dafür. Kurzerhand erklärt er jetzt vor Journalisten die Ergebnisse der Weltraumforschungsbehörde (Inpe) seines eigenen Landes, dessen Präsident er sein zu wollen vorgibt, für Humbug – nur weil die Wissenschaftler laut dem britischen TV-Sender BBC mit Fotos der Sonde aus dem All beweisen, dass Farmer, Holzhändler und Bodenschatzräuber den Regenwald am Amazonas in der ersten Julihälfte über 1.000 Quadratkilometer abholzten. Das ist eine Steigerung zum Vorjahr (in dem Bolsonaro eben noch nicht Präsident des südamerikanischen Landes war) von satten 68 Prozent!
Soviel zum Verständnis des Rechtsaußen-Politikers vom Zusammenhang zwischen Klimawandel und Wald.
Gleich eine ganze Reihe von Wissenschaftlern nahmen die Weltraumbehörde in Schutz gegen den Angriff des Präsidenten. Die Daten seien nicht nur korrekt. Sie zeigten auch, dass die Regierung sich nicht mehr um den Natur- und Klimaschutz kümmere. Stattdessen ebnet er den Weg für die Rodung des weltweit größten CO2 speichernden Regenwalds in Brasilien. Mit Argumenten, die nur verstehen könnte, wer seine Augen vor der Realität verschließt.
Leider treffen die Folgen solcher Fehlgriffe aber alle Menschen auf dem Planeten.
jsu
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