Der Vogelfang in Italien ist seit 02. Dezember endgültig verboten Dieser Beschluss der italienischen Regierung ist ein riesiger Erfolg für alle Natur- und Vogelschützer – zu allererst jedoch für die Vögel. Die letzten verbliebenen Fangstationen (die sogenannten „Roccoli“) müssen nun umgehend ihren Betrieb einstellen. Hierbei handelt es sich um rund 92 Großfanganlagen, mit denen Vogelfänger in Norditalien noch ihrer Jagd nachgehen.
Jahrzehntelanger Widerstand
Bereits seit 1975 besteht das Komitee gegen den Vogelmord e. V. (CABS). Seit seiner Gründung ist der Widerstand gegen die Roccoli eine der zentralen Kampagnen des Komitees. In den 1960-ziger Jahren waren über 2.000 Anlagen in Betrieb, wovon jetzt noch 92 übrig sind. Der aktuelle Beschluss ist der Triumph eines seit Jahren bei der Europäischen Union anhängigen Verfahrens wegen Verstoßes gegen die EU-Vogelschutzrichtlinie. Die Initiatoren dieses Verfahrens sind die italienischen Naturschutzverbänden LIPU und LAC sowie das Komitee gegen den Vogelmord e.V. . Mit Dutzenden Klagen vor den Verwaltungsgerichten, EU-Umweltbeschwerden, Protestkampagnen und Lobbyarbeit haben sie mit und mit den Vogelfang zurückgedrängt.
Meilenstein für den Zugvogelschutz
„Das Verbot des Vogelfangs in Italien ist ein Meilenstein für den Zugvogelschutz“, erklärt Heinz Schwarze vom Komitee gegen den Vogelmord . „Natur- und Tierschützer aus ganz Europa haben Jahrzehnte dafür gekämpft, nun müssen die Fangnetze endlich eingeholt werden.“ CDC
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