Jugend forscht im größten Ökosystem der Erde

Schülergruppe aus Braunschweig Foto:Aldebaran/Mewe

Begeistert und hautnah erlebten die Nachwuchsforscher der Gewinner-Teams aus Syke (bei Bremen) und Braunschweig den diesjährigen Meereswettbewerb Forschen auf See. Für die Jahreszeit ungewöhnliche Tiefdruckgebiete bescherten den Schülerinnen und Schülern viel Wind und so konnten sie neben ihren Forschungsobjekten das Meer von allen Seiten erleben.

Den Einfluss von verschiedenen Umweltparametern auf marine Lebensgemeinschaften untersuchte das Schülerteam der Gausschule in Braunschweig (9. Jahrgang) in der Elbmündung und Elbe. Das Team war begeistert von der Vielfalt der Kleinstlebewesen, die sie mit dem Plankton-Netz aus der Nordsee und Elbe fischten.

 

Jubiläum an Bord der „Aldebaran“: „Forschen auf See“ im 10. Jahr

 

Das junge Forscherteam vom Gymnasium Syke fand vor den Nordsee-Inseln Wangerooge und Spiekeroog im Niedersächsischen Wattenmeer heraus, dass die eingewanderte Pazifische Auster die heimische Miesmuschel nicht ganz verdrängt hat, sondern mit ihr im selben Lebensraum koexistiert. Ihre Untersuchungen zeigten, dass jedoch heute die Miesmuscheln im Vergleich zu deren Ursprungsgröße vor dem Einfall der fremden pazifischen Auster wesentlich kleiner sind.

Jungforscherinnen begutachten eine Auster im Watt Foto: Aldebaran/Mewe

Mit großem Erfolg findet seit 2005 der Meereswettbewerb Forschen auf See an Bord des bekannten Medien- und Forschungsschiffes Aldebaran statt. Mit dem 10. bundesweiten Wettbewerb werden Nachwuchsforscher und die Öffentlichkeit für das Meer als größtes Ökosystem auf dem Planeten Erde begeistert. Über verschiedene Medienkanäle kann die Öffentlichkeit beim Wettbewerb mitfiebern und die Experimente und Begeisterung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses an Bord live mitverfolgen.

Der Meereswettbewerb wurde vielfach ausgezeichnet und zahlreiche Teams wurden Gewinner oder sogar Bundessieger bei „Jugend forscht“. Die wissenschaftliche Expertise des Wettbewerbes wird durch das Engagement zahlreicher Meeresforscher aus namhaften deutschen Forschungsinstituten als Wissenschaftspaten gestützt. Durch die Möglichkeit direkt von Bord der Forschungsplattform Aldebaran in der Ferienzeit zu senden, können viele Menschen mit wichtigen Meeresthemen erreicht werden.


red

 

 

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