Mit Hightech gegen die Überfischung der Ozeane: Ein neues Online-Tool macht jetzt die Überwachung der Fischkutter auf allen Ozeanen in Echtzeit möglich. So soll jederzeit die Position der Trawler feststehen und deren Fangmengen ständig überprüfbar sein. Die Entwickler von Global Fishing Watch wollen damit verhindern, dass sich gewissenlose Hochseefischer <linkl http://globalmagazin.com/themen/natur/kampf-gegen-ueberfischung/> nicht an die bestehenden Fangmengen halten und damit die Weltmeere vor dem Aushungern schützen.
Die Software ermöglicht es jedem registrierten Nutzer, mit dem PC zuhause alle Schiffe auf dem Meer zu verfolgen. Nur so, sagen die Entwickler des Tools von Oceana, SkyTruth sowieGoogle, könne die Menschheit die Überfischung eindämmen und damit letztlich auch die Ozeane als wichtige Nahrungsquelle für derzeit gut eine Milliarde Menschen vor dem Versiegen schützen. Diese sind auf Meerestiere auf ihrem Speisezettel angewiesen, um täglich satt zu werden.
Überfischung verursacht Hunger und Milliarden-Schäden
Gut 35.000 kommerzielle Fischerboote kreuzen etwa täglich auf den Meeren der Welt. Sie fangen pro Jahr unerlaubt zwischen 11 und 26 Millionen Tonnen Fisch. Dadurch entsteht der Weltwirtschaft ein Schaden im Gesamtwert zwischen 10 und 23 Milliarden US-Dollar (8,9 bis 20,6 Mia €).
Global Fishing Watch will dem durch Satellitenüberwachung Herr Einhalt gebieten. So sollen endlich die Lieferketten für Fisch und Seefood lückenlos nachvollziehbar sein. Ein Tool, das nicht nur Fischer hilft, ihre Fänge als legal zu belegen – es hilft die gesamte maritime Nahrungskette überschaubar und überprüfbar zu machen: ein Fortschritt für mehr Nachhaltigkeit.
pit
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