Je dunkler die Nacht, desto heller funkeln die Sterne: Der Himmel über dem brandenburgischen Gülpe, 70 Kilometer westlich von Berlin, ist ein Paradies für Astronomen. Jetzt zeichnete die International Dark Sky Association (IDA) die Region offiziell als Deutschlands ersten „Sternenpark“ aus.

24 Sternenparks gibt, laut Agentur-Meldungen, in besonders dunklen Gegenden der Erde – etwa in Namibia oder Neuseeland. Nun kommt der Naturpark Westhavelland hinzu. Dort sollen bald spezielle Outdoor-Liegestühle Sternengucker locken, die das außergewöhnliche Naturschauspiel betrachten wollen. „Im Westhavelland“, beschreibt die Deutsche Presse-agentur (dpa) das Naturphänomen, sie „in tiefer Dunkelheit die Milchstraße mit ihren unzähligen Sternen als plastisches Gebilde erlebbar“.

Über Gülpe explodiert der Himmel

Ein Sternenhimmel, wie er sonst nur noch auf den Bergen der Anden in Chile erlebbar sei, zitiert die Agentur den Astronomen Andreas Hänel. Er ist der Sprecher der deutschen Initiative Dark Sky - Vereinigung der Sternenfreunde.

Die Auszeichnung macht den 160-Einwohner-Ort ohne schule oder Supermarkt zum Mekka der Sternengucker. Denn „über Gülpe explodiert der Himmel“, beschrieb das Hamburger Abendblatt die ganz andere – doch vielfach faszinierendere Attraktion des Weilers am Gülper See: „Es glitzert und blinkt, Sternschnuppen sausen durchs Firmament, ein funkelndes Band unzähliger Diamanten webt sich über den staunenden Köpfen. Die Milchstraße ist hier mit bloßem Auge zu erkennen.“

In Gülpe ist es eben zappenduster.

pit

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