Bari: Italienische Stadt fährt auf E-Mobilität ab

Foto: Wikimedia CC 2./Laurent Massoptier

Die apulische Provinzhauptstadt Bari setzt ganz auf Elektromobile:Bürgermeister Antonio Decaro initiiert gemeinsam mit der zum italienischen Automobilclub ACI gehörenden Dienstleistungsgesellschaft Aci Global eine zunächst aus 300 E-Mobilen bestehende Carsharing-Flotte. Sie soll den abgasfreien Verkehr in der Stadt voranbringen.

Laut einer Meldung der Agentur Pressetext setzt die Initiative zur Senkung der innerstädtischen Abgasemissionen auf Leaf-Modell von Nissan. „Es handelt sich um die landesweit erste Initiative dieser Art“, zitiert die Agentur den Rathauschef in Bari. Tanken können die Fahrer diese Wagen an den Ladestationen des halbstaatlichen Energiekonzerns Enel und in Kürze würden zudem weitere Service-Einrichtungen in der italienischen Stadt errichtet.

 

Moderate Mietpreise für die E-Mobil-Flotte im italienischen Bari

 

„Die Autos haben wegen ihrer Umweltfreundlichkeit freien Zugang zu der verkehrsberuhigten Umweltzone und Möglichkeiten zum Gratis-Parken“, berichtet Presstext über den italienischen Feldversuch mit Elektromobilen. Sie könnten an 44 verschiedenen Parkplätzen angemietet werden. Der Mietpreis betrage je nach Mietmodus („One Way“ oder „Free Floating“) 29 oder 39 Cent pro Fahrminute und fünf Cent je Parkminute. Hinzu kämen zehn Cent je gefahrenem Kilometer, wenn die gesamte Wegstrecke 50 Kilometer übersteige.

Die Fahrzeuge könnten bis zu drei Tage vor Fahrtbeginn reserviert und im Fall der „Free Floating“-Variante auch an einem beliebigen innerstädtischen Ort abgestellt werden, berichtet die Agentur. Angeboten würden außerdem ein Pauschaltarif von 49 Euro pro Tag sowie spezielle Zielvarianten wie Shopping mit Freunden oder ein Wochenende am Meer.

Jeder Benutzer erhält laut Plan des Bürgermeisters nach der Registrierung seiner Personalangaben eine E-Mail mit seinem persönlichen PIN-Code. Finden kann der Benutzer das Fahrzeug über eine kostenlose herunterladbare App, die den nächstgelegenen Standort anzeigt. Danach hat der Betreffende 30 Minuten Zeit, um das Fahrzeug aufzusuchen. Geöffnet wird es direkt über die App oder eine Benutzerkarte. Längerfristig will die Initiative ihren Flottenbestand auf 500 Autos ausgebauen.


red

 

 

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