Britannien erlaubt Fracking in Naturschutzgebiet

Fracking-Bohrstelle Foto: Wikimedia CC/US Geo

Fracking reloaded: „London hat am Montag die Hälfte der Fläche Großbritanniens für Fracking freigegeben.“ Mit dieser Nachricht schockt die Berliner tageszeitung. Denn die taz weiter: „Dazu gehören „unter bestimmten Umständen“ auch Nationalparks, Naturschutzgebiete und Stätten des Weltkulturerbes.“

Laut diesem Zeitungsberichtscheinen Britanniens Politiker der umstrittenen Fördermethode Tür und Tor weit zu öffnen. Zwar müssten Unternehmen bevor sie ihr Bohrgestänge in die Erde drücken, eine „besonders umfassende und detaillierte“ Erklärung abgeben und klarstellen, dass alle Bedenken der lokalen Bevölkerung ausgeräumt seien. Für die britische Grünen-Abgeordnete Caroline Lucas allerdings mache, so schreibt die taz, das geplante Vorgehen „den Schutzstatus der Nationalparks völlig bedeutungslos“.

 

Millionen zum Besänftigen der Kritiker des Frackings

 

Die Gasvorkommen unter der Nordsee-Insel reichten rund 40 Jahre. So zitiert die Zeitung Geologen. Die Firmen könnten, laut taz-Bericht „mit großzügigen Steuererleichterungen rechnen“. Gewinne sollen demnach mit nur 30 Prozent besteuert werden. Die britische Regierung hatte schon im Vorjahr ein „Büro für unkonventionelles Gas und Öl“ aufgebaut, das der Bevölkerung die Furcht vor den Auswirkungen auf Umwelt, Landschaft und Trinkwasser nehmen soll. Sie stellte dafür 2,5 Millionen Pfund (umgerechnet rund 3,16 Mio. Euro) zur Verfügung.


red

 

 

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