18.08.2019
Siegeszug der Erneuerbaren hält weiter an: „Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien legte im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals deutlich zu“ meldet jetzt das Umweltbundesamt unter Berufung auf Zahlen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat).
Die Zahl beeindurckt: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2019 stieg die Summe des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen – Wind und Sonne – auf rund 129 Milliarden Kilowattstunden (kWh), also etwa zehn Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2018 (plus zwölf Milliarden kWh). Damit setzte sich, so das Bundesamt, der Anstieg der Vorjahre weiter fort: 2018 wurden 38 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Energien gedeckt – dieser Wert wurde im ersten Halbjahr 2019 nochmal übertroffen und liegt nach vorläufigen Schätzungen bei etwa 44 Prozent.
Stromplus trotz aktueller Flaute beim Windpower-Zubau
Treiber des Erfolgs war der Wind. „Nach einem bereits überdurchschnittlichen Windmonat im Januar sorgte besonders der windstarke März für Rekorde. Mit 16,6 Milliarden kWh Strom haben Windenergieanlagen in diesem Monat erstmals mehr Strom erzeugt als Braun- und Steinkohlekraftwerke zusammen“, schreibt das UBA in einer Pressemeldung.
Am guten Ergebnis der erneuerbaren Energien im aktuellen Halbjahr hatte auch die Photovoltaik (PV) einen entscheidenden Anteil. Eine hohe Anzahl neu installierter PV-Anlagen zu Jahresbeginn sowie das anhaltend sonnige Wetter sorgten für neue Höchstwerte. Damit lag die Stromerzeugung aus PV-Anlagen insgesamt sechs Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Allerdings: Der Zubau neuer Windenergieanlagen hat sich 2019 verlangsamt. Netto wurden im ersten Halbjahr nur etwa 275 Megawatt an neu installierter Windenergieleistung an Land gemeldet – ein Rückgang um über 80 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1.626 MW) und damit der niedrigste Zubau seit etwa 20 Jahren.
„Im Bereich der Photovoltaik lag der Zubau in 2018 über dem avisierten Zielkorridor von 2.400 bis 2.600 Megawatt pro Jahr. Im ersten Halbjahr 2019 stieg die neu installierte Leistung um etwa 50 Prozent auf ca. 2.127 MW an“, schreibt das UBA zu den Statistiken der AGEE-Stat.
Im Wärmesektor sind, so meldet das UBA, die ersten Trends vor allem durch die Witterungsbedingungen im ersten Halbjahr charakterisiert. Allerdings zeichnet sich bei etwa konstantem Absatz ein in Summe weiter steigender Bestand an Wärmepumpen und damit auch eine höhere Wärmeerzeugung durch oberflächennahe Geothermie und Umweltwärme ab.
red
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