Das neue Reifenlabel der Europäischen Union (EU) ist ab 1. November Pflicht für alle Hersteller. Angelehnt an das bereits etablierte Energielabel für Haushaltsgroßgeräte werden nun auch Reifen in Energieeffizienzklassen von A (hoch effizient) bis G (wenig effizient) eingeteilt.
Diese Parameter haben Auswirkung auf die Fahrsicherheit und die Umweltverträglichkeit.
Die Parameter werden in drei einfachen Graphiken über die Kriterien „Sparsam“, „Sicher“ und „Leise“ dargestellt.
So sparen Reifen der Klasse A 7,5 Prozent mehr Kraftstoff ein, als Reifen der Klasse G. Dies hat auch Auswirkung auf den CO2-Ausstoß des Fahrzeugs.
Über die Fahrsicherheit informiert das Kriterium „Sicher“: Reifen der Klasse A können den Bremsweg auf nasser Fahrbahn im Vergleich zu Reifen der Klasse F um 30 Prozent reduzieren.
Die Abrollgeräusche der Reifen werden mittels drei Wellen unterschieden. Reifen mit einer Welle reduzieren das Abrollgeräusch um 20 Prozent im Vergleich zu Reifen mit drei Wellen.
Die Deutsche Umwelthilfe befürwortet das neue Energielabel
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte bereits im Juni 2012 die ab da noch freiwillige Kennzeichnung begrüßt.
Die Treibhausgasemissionen des Straßenverkehrs in der EU sind zwischen 1990 und 2005 um 26 Prozent gestiegen und somit für ein Viertel aller CO2-Ausstöße verantwortlich. Zudem sind 60 Prozent der deutschen Bevölkerung dem Lärm, der durch den Straßenverkehr verursacht wird, ausgesetzt. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf deren Gesundheit.
Ab übermorgen ist das neue Energielabel für alle Reifenhersteller Pflicht. Die deutschen Behörden haben hierbei die Aufgabe die Angaben der Hersteller zu kontrollieren.
Doch hat man bei der DUH Bedenken, ob die deutschen Behörden die Marktüberwachung sofort umsetzen können. Laut DUH sind die wenigsten Bundesländer auf das neue Umweltlabel eingestellt. Bis jetzt hat nur Thüringen erste Überprüfungen in der Phase der freiwilligen Kennzeichnung durchgeführt.
Die DUH fordert die Behörden auf ihrer Aufgabe der Kontrolle nachzugehen.
"Die Verbraucher sollen Vertrauen in die Angaben der neuen Kennzeichnung gewinnen. Deshalb ist es wichtig, dass alle Informationen über Kraftstoffverbrauch, Nassrutschverhalten und Lärmentwicklung ausgewiesen und diese regelmäßig auf Richtigkeit überprüft werden", sagt Agnes Sauter, Leiterin Verbraucherschutz bei der DUH.
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