Am 20. Juli tritt die neue EU-Spielzeugrichtlinie in Kraft. Verboten sind nun krebserregende, erbgutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Stoffe in Kinderspielsachen. Allerdings dürfen sie in Ausnahmefälle weiterhin im Inneren von Spielzeugen verwendet werden. Auch die Regelung für Schwermetalle wurde gelockert.
„Es ist blanker Hohn, Kindern Spielzeug mit Blei, Cadmium und anderen gefährlichen Stoffe in die Hand und häufig in den Mund zu geben. Spielzeug soll Spaß und nicht krank machen“, erzürnt sich Alexandra Caterbow, Chemikalienexpertin von WECF (Women in Europe for a Common Future).
„Grenzwerte bieten keine Sicherheit, zumal sich diese nicht an der besonderen Empfindlichkeit von Kindern orientieren. Die Dosis macht nicht das Gift. Viele Substanzen wirken schon in kleinsten Mengen schädigend. Dies gilt vor allem, wenn Babies aber auch Schwangere mit Ihnen in Berührung kommen. Zwar engagiert sich Deutschland für eine bessere Regelung von Duftstoffen und Grenzwerten von Schwermetallen, dies ist jedoch nicht genug, denn die Spielzeugrichtlinie hat viele Mängel und Lücken“, warnt Caterbow.
red
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