Gut angelegt: Wer Geld in den neuen B.A.U.M. Fair Future Fonds steckt darf sicher sein, das Geld ist gut angelegt. Nicht, weil es dort gute Renditen erwirtschaftet. Darüber hinaus fördert die von B.A.U.M.-Vorstand Maximilian Gege erdachte und in langjähriger Arbeit entwicklete Form der Vermögensmehrung sinnvolle Sozialprojekte und fördert kleinere Unternehmen. Die nämlich stützen vornehmlich nachhaltiges Wirtschaften, ist der Experte sicher. Im Gespräch mit global° erklärt er weitere Ziele seines neuen Finanz- und Steuerprojekts, das helfen könnte, den ökonomischen Wandel zu festigen.
Sie initiieren einen neuen Aktienfonds für ethische Anlagen: Warum braucht es diesen zusätzlich zu bestehenden wie z. B. NAI oder Oekoinvest?
Prof. Dr. Maximilian Gege: Noch gibt es leider viel zu wenige glaubwürdige Nachhaltigkeitsfonds und das Angebot für die Anleger sollte deshalb unbedingt vergrößert werden. Dazu kommt, dass unser Fonds erstmalig nach den Kriterien des DNK mitgesteuert wird und mit der Performance Fee zugunsten primär weltweiten Kinderprojekten eine starke soziale Komponente
beinhaltet.
Der B.A.U.M. Fair Future Fonds soll auch als Steuerungsinstrument dienen: In welche Richtung?
Er soll primär mittelständische und nachhaltig erfolgreiche Unternehmen unterstützen, mit nachhaltigen Geschäftsmodellen wie Erneuerbare Energien, Ressourceneffizienz, Nachhaltige Mobilität, Gesundheitsvorsorge...
Noch immer ist der Markt der "grünen Anlagen" trotz überdurchschnittlichem Wachstum eine Nische: Wird sich das - mit Ihrem Fond - ändern?
Wir hoffen, dass wir zu einem weiteren Nachfrageschub nach grünen, glaubwürdigen Anlagen beitragen können...
Wie genau soll das geschehen?
Es muss einfach viel mehr kommuniziert und dem Anleger bewusst gemacht werden, dass er mit Investments in nachhaltige KMUs einen bedeutenden Hebel für eine etwas bessere und nachhaltigere Welt in Händen hält. Wenn weiter wie bisher Milliarden in Unternehmen mit beträchtlicher Marktmacht und teilweise sehr negativen Auswirkungen für unsere Umwelt/Nachhaltigkeit investiert werden, werden die schon heute massiven Probleme - wie beispielsweise Klimawandel, Vermüllung, Wasserressourcen, Biodiversität, Flächenverbräuche, um nur einige zu nennen - massiv zunehmen...
Was natürlich so niemand will...
Wir gefährden damit - sicher ungewollt und unbewusst - die lebenswerte Zukunft für uns selbst, unsere Kinder und Enkelkinder sowie nachfolgender Generationen.
Ihr kompetenter Fachbeirat soll durchaus nicht nur beraten, sondern aktiv mit entscheiden: Wer ist drin und welche Bedeutung hat das?
Der Beirat konnte mit herausragenden Persönlichkeiten besetzt werden und entscheidet letztlich über das Anlageuniversum, das dann der GLS-Bank als Empfehlung für das Portfolio vorgelegt wird.
Sie wollen vornehmlich auf kleine und mittleständische Unternehmen setzen: Was machen die anders (besser?) als Konzerne?
Bei vielen Konzernen müssen leider immer wieder Skandale festgestellt werden, seien es Korruption, Steuerhinterziehung, Preisabsprachen, Kinderarbeit oder unsoziale Arbeitsbedingungen, Ausbeutung von Arbeitskräften, Ressourcen-Übernutzung, Compliance-Probleme oder technische Skandale. Dies alles finden wir bei KMU gar nicht oder höchst selten. Inhabergeführte Unternehmen, und dies sind viele der KMU, sind Ihren Mitarbeitern gegenüber sozialer eingestellt, es sind oft Hidden Champions oder unbekannte Weltmarktführer mit nachhaltigen Geschäftsmodellen.
Finanzjournale oder Banken empfehlen aber überwiegend Anlagen in die großen Unternehmen dieser Welt, mit all den o.a.Konsequenzen und ohne Berücksichtigung dieser doch teilweise sehr negativen Faktoren. Das geht ja bis zu Empfehlungen von Fonds, die in Rüstungsunternehmen, Atomkraft oder Kohle investieren...
mit denn Sie dann aber nicht arbeiten möchten...
Das schließen wir mit unserer Strategie alles konsequent aus und fördern mittelständische Unternehmen, die auch zur Erfüllung der 17 SDG der UN Ihren Teil beitragen. Im übrigen belegen zahlreiche Studien, dass sich konsequentes Nachhaltiges Wirtschaften auch ökonomisch für die Unternehmen auszahlt und zudem Risiken und Reputations-Schäden reduziert.
Sie starten mit 8 Millionen Euro: Was ist Ihr Ziel für den B.A.U.M. Fair Future Fonds?
Das Ziel sollte sein, Mittel- bis langfristig in die Größenordnung der bekannten, volumenstarken Fonds zu kommen, damit wirklich eine Wende zu mehr Nachhaltigkeit an den Kapitalmärkten und damit vor allem auch in den Unternehmen erreicht werden kann.
Was glauben Sie, können Sie mit diesen Summen Gutes erzielen?
Wenn der Fonds in die Größenordnung volumenstarker, milliardenschwerer Fonds kommen würde, und die Performance-Entwicklung langfristig so positiv wie erwartet verläuft, könnten wir enorme Summen für die benachteiligten Kinder dieser Welt bereitstellen und zahlreiche verdienstvolle Projekte fördern.
Zum Beispiel?
Eine Projektförderliste haben wir bereits erarbeitet.Die kann bei uns abgerufen werden.
Wer in den Fonds investiert, erzielt also nicht nur Rendite?
Wir sprechen hier von einer Mehrfach-Rendite: Der Anleger profitiert mit einem guten Gewissen und bei positivem Verlauf mit einer passablen Rendite. Umwelt und Nachhaltigkeit profitieren durch vielfältige Verbesserungen. Die mittelständischen Unternehmen profitieren durch verstärkte Anlagen in die Aktien der Unternehmen, aber auch mehr Kommunikation und Steigerung des Bekanntheitsgrades. Und last but not least bekommen benachteiligte Kinder konkrete Hilfe für eine lebenswertere Welt.
pit
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