Seit einigen Jahren ist ein erfreulicher Trend auf dem Markt für Dämmstoffe und Isolierungsmaterialien zu verzeichnen: Hanf wird – als nachhaltiges Naturprodukt – im nördlichen Österreich vermehrt angebaut und findet im heimischen Hausbau immer stärkeren Anklang.
Sowohl Architekten wie auch umweltbewusste Bauherren lassen sich dabei schon allein von den ökologischen Vorteilen überzeugen.
Hanfanbau in Österreich: Interesse an Produkten steigt stetig
Seit 1996 ist der Anbau THC-armer Hanfsorten in Österreich wieder erlaubt. Seitdem nimmt die Zahl der Hanfbauern jedes Jahr stetig zu. Zu Beginn ging es den interessierten Unternehmern darum, Hanfprodukte möglichst einfach und nahe dem Anbaugebiet selbst zu verwerten. Hanfsamen (auch „Hanfnuss“ genannt) werden dabei noch auf dem Feld geerntet und direkt weiterverarbeitet.
Später werden die Fasern des Hanfstrohs aufbereitet und für Textilverarbeitung und auch Dämmstoffherstellung verwendet.
Die Nutzung von Hanf zur Dämmstoffherstellung ist dabei eine Entwicklung, die auch auf diese Pioniere zurückgeht. Ohne Vorlagen und gänzlich ohne Vorarbeit kam es so zur Entwicklung eines nachhaltigen Dämmstoffes, der sich durch hervorragende Diffusionswerte, Schallschutzwerte und extreme Langlebigkeit auszeichnet.
Hanf dämmt mit Nachhaltigkeit und exzellenten bauökologischen Werten
Wer an Nachhaltigkeit und exzellenten bauökologischen Werten interessiert ist, der kommt an Hanf als Dämmstoff demnach denkbar schwer vorbei. Hanfdämmplatten werden in Österreich nahe der Produktionsstätten selbst hergestellt und weisen daher einen denkbar niedrigen CO2 -Abdruck auf. Wer zum Beispiel den Bau eines Fertigteilhauses überlegt, der sollte sich über die Vorzüge von Hanf im Hausbau beizeiten informieren.
Hanfdämmungen werden in allen Bereichen der Endkonstruktion angewendet. Sei es die Isolierung von Außen- und Innenwänden, Raumdecken oder selbst Dachstühlen – moderne Hanfdämmplatten überragen mit einem Dämmwert von 0,040 W/mK deutlich sämtliche andere Naturdämmungen und sind dabei mit konventionellen Methoden absolut konkurrenzfähig.
Exzellente Schalldämmwerte und eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Belastungen sind weitere Pluspunkte. Hinzu kommen die exzellente Langlebigkeit und die natürlich klimatisierende Wirkung einer Dämmstoffplatte aus Hanffaser, welche nicht nur als bautechnische Attribute zu werten sind. Gerade die klimatisierende Wirkung kann bereits einen erheblichen Teil dazu beitragen, wie wohl man sich im neuen Eigenheim fühlt – ein nicht zu unterschätzender Faktor.
Luka Riesen
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