Dicke Geschäfte mit Abfall und Müll versprechen sich die über 2.900 Aussteller aus 54 Ländern, die sich noch bis zum 11. Mai im Münchener Messegelände zur IFAT treffen. Messegeschäftsführer Eugen Egetenmeir freut es: „39 Prozent der Firmen kommen heuer aus dem Ausland, das zeigt dass Umwelttechnologie weltweit immer mehr Bedeutung gewinnt.“
Die IFAT in München boomt. Sieben Prozent mehr Fläche bestellten die Aussteller heuer: Auf 215.000 Quadratmeter präsentiert die „Weltleitmesse für Wasser- Abwasser, Abfall- und Rohstoffwirtschaft Neuheiten und Bewährtes. Dabei setzen die Firmen auf Wertstoffkreisläufe. Immer häufiger lagern im Abfall nämlich dringend benötigte, jedoch seltene und daher teuere Materialien für neue Produkte. Die „Rohstoffjagd im Müllberg“ steht auf der IFAT daher im Vordergrund. Denn die UNEP hatte für einen aktuellen Bericht recherchiert, dass vor allem für die seltenen Metalle wie Indium, Beryllium Strontium oder Telllurium die Müllverbrennung und keinesfalls das Recycling die Endstation im Produktkreislauf ist. Der deutsche Nachhaltigkeitsrat (RNE) empfiehlt dagegen der Bundesregierung für deren Politik eine 100-Prozent-Quote anzusteuern – denn die seltenen Metalle sind für modernste Technologien unverzichtbar.
„Herausforderungen und Chancen für Urbane Räume“: Diesem Thema widmen sich Experten aus aller Welt im Rahmenprogramm der IFAT. Denn die Megacities wachsen weiter – an Zahl und Größe. Schon heute entfallen laut IFAT „zwei Drittel des globalen Energieverbrauchs, 60 Prozent des Wasserverbrauchs“ auf diese großen Metropolen. Demnach produzieren die Bewohner der Riesenstädte 70 Prozent der Treibhausgase auf der Erde. Deshalb stehen die Organisation der Wasserver- oder Abfallentsorgung sowie die Infrastruktur für Mobilität im Zentrum des Interesses der Kongressteilnehmer auf der IFAT.
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