Illegaler Handel mit geschützten Arten im Web

Foto: Zoll

Fluch der Moderne: Auch Tier-Schmuggler gehen offenbar mit der Zeit. Indische Artenschützer und Computer-Spezialisten kamen jetzt einer neuen Art des illegalen Wildtier-Handels auf die Schliche: Sie schätzen dass inzwischen über fast 1.000 Seiten im Internet, Wilderer oder Hehler bedrohte Tiere zum Verkauf anbieten.

Laut Indian Express begann das Wildlife Crime Control Bureau (WCCB) des Subkontinents daher nun damit, Cyber Crime-Experten anzuheuer. Die Nerds sollen den Beamten dabei helfen, Tarn-Webseiten aufzuspüren und die Betreiber sowie die weltweit verzweigten Händlernetze auszuheben.

 

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Fake-IP und Hosting im Ausland vertuschen Cyber-Handel mit geschützten Arten

 

In den Teams arbeiten Informatiker und Forensiker eng zusammen. Die Spuren verwischen die computererfahrenen Dunkelmänner nicht nur mit Fake-Adressen ihrer Rechner. Oft hosten sie die Internetseiten in fernen Ländern, so dass sie dem Zugriff der indischen Kontrolleure entzogen sind.

Die Zahlen zeigen einen unschönen Trend: Die Mitarbeiter des WCCB fanden 2009 noch 200 Sites mit illegalen Angeboten. Im Jahr darauf waren es bereits 245 und im zurückliegenden Jahr schon über 300!

Und im Angebot haben die feinen Händler nicht nur Tigerfelle, Nashornpulver oder Elfenbein und Schildpatt. Sie vertickern im Netz Pflanzen und Tiere oder Tierteile von kleinen Seepferdchen über Geckos und bunten Vögeln oder Schuppentiere…

 

 

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