Mitarbeiter in Firmen, die grüne Ziele verfolgen arbeiten besser: Eine Studie der Universität in Los Angeles (UCLA) belegt jetzt, dass ihre Produktivität jene aus anderen Betrieben um 16 Prozent übersteigt. Grund: Die Mitarbeiter sind besser motiviert.

UCLA-Forscher Magali Delmas und Sanja Pekovic von der französischen Université Paris-Dauphine veröffentlichten ihre Arbeit mit dem Titel „Environmental Standards and Labor Productivity: Understanding the Mechanisms That Sustain Sustainability“ im Fachblatt Journal of Organizational Behavior.

Gehalt als Messlatte reicht nicht mehr aus

„Die Mitarbeiter von Unternehmen, die ökologische Ziele verfolgen“, so resümiert Magali Delmas in einer Pressemeldung über die Studie, „erhalten bessere Fortbildungen und profitieren vom besseren Klima unter den Kollegen.“ Damit, so die Wissenschaftlerin, gewinne nicht nur die Umwelt vom ökologischen Ansatz. Auch die Mitarbeiter.

Solche „grünen“ Einstellungen, so die Autoren der Studie, machten eine Firma bei möglichen Bewerbern attraktiver. Ökologisches Verhalten und umweltfreundliche Produktion sowie Produkte seien also kein Wettbewerbsnachteil, schließen sie aus ihrer Untersuchung. Vielen – vor allem qualifizierten – Bewerbern gelte Geld nicht mehr als einziger Anreiz bei der suche nach einer Stelle. „Bei ihnen steht soziale Verantwortung durchaus hoch im Kurs“, folgern die Wissenschaftler.

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