Die Bekämpfung der weltweiten Kinderarbeit soll nach dem Willen der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag zu einem Schwerpunkt der Entwicklungspolitik werden. Das Verbot von Kinderarbeit müsse von der Bundesregierung zum Maßstab in allen Bereichen der bi- und multilateralen Entwicklungszusammenarbeit gemacht werden.
Die Sozialdemokraten verweisen laut einer Meldung des Bundestags-Pressediensts in ihrem Antrag (17/9920) auf Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Danach müssten weltweit täglich 220 Millionen Kinder arbeiten - davon 100 Millionen unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen.
70 Millionen dieser Kinder seien jünger als zehn Jahre alt. Nach den Übereinkommen 138 und 182 der ILO sei Kinderarbeit aber weltweit geächtet. Ausbeuterische Kinderarbeit stehe zudem im Widerspruch zur UN-Kinderrechtskonvention, führen die Sozialdemokraten in ihrem Antrag an: Demnach dürfe kein Kind zu Arbeiten herangezogen werden, die die Erziehung des Kindes behindern oder die Gesundheit des Kindes und seine Entwicklung schädigen können.
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