Eine echte Erfolgsgeschichte schreiben in Zentral- und Südamerika einige Städte: Sie „bezahlen“ die Anlieferer von Abfällen und Recyclingmaterial mit Obst und Gemüse aus städtischen Gärten. Jetzt will auch Mexico City mitmachen.
Jundiai in Brasilien hat sein Programm Delicious Recycling bereits zehn Jahre. Bürgermeister Miguel Haddad spricht stolz von einer „Win-win-Idee“, wenn die Einwohner seiner Stadt Abfall sammeln, der früher die Kanäle verstopfte, was das Hochwasser in die Straßen trieb. Heute fließt der Strom ab – und Haddad belohnt die Menschen mit frischem Gemüse.
Curitiba (Brasilien) setzt bereits seit 1991 auf das Prinzip „trash-for-food“. In den ersten fünf Jahren sammelten die Bürger rund 45.000 Tonnen Abfall, recycelten ihn und gewannen Rohstoffe zurück.
Das ermunterte jetzt auch den Verwaltungschef in Mexikos Hauptstadt, dem nachzueifern. Birnen, Tomaten, Spinat oder Blumen gab es bei der Anlieferung des Mülls. Drei Tonnen Lebensmittel – insgesamt 60 versiedene Produktsorten - verteilten die Behörden gleich beim ersten Mercado de Trueque: „Ich will nicht wissen, wieviel mehr Glas, Papier, Getränkedosen oder Plastikmüll wir dafür bekommen haben“, sagte ein Beamter.
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