Freihandel, damit die Wirtschaft floriert - oder "fair kaufen" und so Umwelt und Erzeuger schützen: "Wichtig ist es, dass dabei endlich der Fokus auf den fairen Handel gesetzt wird!“ argumentiert Manuel Blendin als Geschäftsführer des Forum Fairer Handel bei der Vorstellung einer Umfrage.
Die zeigt: Immer mehr Menschen in Deutschland kaufen faire Produkte.
"Die Fair-Handels-Bewegung will mehr als die Förderung eines fairen Konsums", schreibt das Forum Fairer Handel in seiner Pressemeldung zum Fazit einer aktuellen Verbraucherumfrage. Die zeigten, dass die "politischen Anliegen einen enormen Rückhalt in der Bevölkerung" genießen, so dsas Forum.
Verzicht auf Kinderarbeit ist Hauptmotiv für Fairen Handel
In Zahlen: Zwei Drittel der Befragten gab an, fair gehandelte Produkte zu kaufen. Der Anteil der Käuferinnen und Käufer in der Bevölkerung sei, so die Organisation, zwischen 2009 (44,1 Prozent) und 2018 (68,7 Prozent) somit um gut die Hälfte gestiegen.
Das Meinungsforschungsinstitut IPSOS hatte für das Forum Fairer Handel mehr als 2.000 Personen über 14 Jahren interviewt.
Die Ergebnisse belegen für die Befürworter des bewussteren Einkaufs, wer die fairen Käufer sind: Die soziodemografische Auswertung der Befragung ergibt, dass die Mehrheit unter jenen "faire" Produkte bevorzugen, zur Gruppe der 40- bis 49-Jährigen (78,3 Prozent) gehören. Dabei kaufen Frauen häufiger fair ein. Generell steige, so das Forum in seiner Pressemeldung, der Anteil der Käufer und Käuferinnen von Fair Trade-Produkten mit wachsendem Einkommen. Unter den häufigen Käufern sind die Menschen in Nordrhein-Westfalen Spitzenreiter.
Wenn es um die Motivation für den Kauf fair gehandelter Produkte gehe, stehe der Verzicht auf Kinderarbeit mit Abstand an der Spitze der Beweggründe.
Die umweltschonende Produktion wie etwa Bioqualität der Produkte aus fairem Handel habe für die deutschen Konsumenten über die Jahre an Bedeutung gewonnen, urteilt das Forum Fairer Handel: „Fair zu handeln bedeutet auch, nachhaltig zu handeln – für Mensch und Natur. Wir begrüßen diese gesellschaftliche Entwicklung“, kommentiert Manuel Blendin.
Die politischen Forderungen des Verbands genießen unter den Befragten laut Umfrageergebnis ein ausgesprochen hohes Maß an Zustimmung. Am wichtigsten sei den Menschen die Forderung nach mehr Klimagerechtigkeit. Der Aussage „Die Hauptverursacher des Klimawandels müssen für mehr Klimagerechtigkeit die sogenannten Enwicklungsländer bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels unerstützen“ stimmten insgesamt 87 Prozent zu.
red
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red
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