Sieg für die Vielfalt: Das EU-Parlament lehnte die Vereinheitlichung von Saatgut ab. „Der Kommissions-Entwurf der Saatgut-Verordnung las sich, als hätten Monsanto, Syngenta & Co die Feder geführt“, kommentierte das Aktionsbündnis Campact: „Die Abgeordneten haben den Vorschlag der Kommission auf ganzer Linie abgelehnt.“

Campact schreibt den Erfolg sich selbst und den 250.000 Unterzeichnern eines Online-Appells zu. Die hatten sich gemeinsam gegen die Vereinheitlichung der Nutzpflanzen auf den Äckern ausgesprochen und damit die großen Agrokonzerne in die Schranken verwiesen. Zusammen mit Save Our Seeds in Österreich sammelten die Aktivisten über eine halbe Million Unterschriften unter dem Motto „Freiheit für die Vielfalt“.

Freihandelsabkommen könnte Sortenvielfalt auf Äckern verhindern

Die Unterzeichner sehen in der Straßburger Parlamentarier-Entscheidung einen Etappensieg für die regionale Produkt-Vielfalt. Sie wollen aber weiter wachsam bleiben, denn „mit dem geplanten TTIP-Freihandelsabkommen von EU und USA droht der nächste Angriff auf die Vielfalt auf unseren Äckern“, befürchtet Campact.

Das Motto des Widerstands heißt daher auch in Zukunft: „Flexibel handeln, Bündnisse schmieden, dran bleiben“.

pit

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