16.05.2019

Vom Mehrwert guter Arbeit

Foto: Pixabay CC0

Gesundheitsförderung in Unternehmen gewinnt an Bedeutung. Wenn immer mehr Ältere arbeiten oder der Stress im Beruf steigt, klettern krankheitsbedingte Fehlzeiten – mit allen wirtschaftlichen Konsequenzen. „Gute Arbeit“, wie sie Wissenschaftler und Praxispartner im Verbundprojekt GESIOP (Gesundheitsmanagement aus interorganisationaler Perspektive) proben, steuert dem entgegen und erwirtschaftet so Mehrwert für Belegschaften und Betriebe.

 

„Nur wenn Unternehmen gesunde Arbeit fördern“, betont der Arzt Dietrich Grönemeyer, „finden sie gute Fachkräfte.“ Damit unterstreicht er den Profit betrieblicher Gesundheitsförderung. Sie stärkt die Reputation von Firmen. Gesundheitsförderung ist für Experten daher längst ein Schlüssel zur unternehmerischen Nachhaltigkeit.

 

Foto: GESIOP

Die Projektpartner möchten die Arbeitswelt von morgen gesünder gestalten. Seit 2016 haben sie sich in der Praxis und Wissenschaft um gesunde Arbeit gekümmert und in Teilprojekten Lösungen erprobt. Auf dem von der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. organi-sierten heutigen GESIOP-Kongress stellen sie ihre Ergebnisse vor und blicken in die Zukunft.

 

Letztlich müsse, betont Georg Abel (VERBRAUCHER INITIATIVE) Gesundheits-förderung in Unternehmen eine größere Wertigkeit bekommen. „Sie ist eine Aufgabe für die ganze Gesellschaft“, sagt der VI-Geschäftsführer: „Hier sind auch Politik, Krankenkassen, Gewerkschaften oder NGO gefordert.“

 

 

Foto: GESIOP

Bei Netzwerktreffen tauschten die Projektpartner immer wieder Zwischenergebnisse aus und verbesserten ihre Ansätze. Auf dem Kongress stellen sie nun ihr GESIOP-Tool auch weiteren Unternehmen und Akteuren der Gesundheitspolitik vor und diskutieren mit ihnen, wie „gute Arbeit“ möglichst in vielen Betrieben etabliert werden kann.

 

Infos zum Kongress unter https://bit.ly/2vE8MtF

Das Programm gibt's unter https://bit.ly/2OGwm1W


red

 

 

GESIOP (Gesundheitsmanagement aus inter-organisationaler Perspektive): Förderung von Gesundheit in der Arbeitswelt, indem Verbraucher und Unternehmen der Wertschöpfungskette in Maßnahmen zur Förderung der (psychischen) Gesundheit am Arbeitsplatz mit einbezogen werden .Das Verbundprojekt GESIOP besteht aus insgesamt 6 Teilvorhaben mit eigenen Zielen und Fragestellungen. Die Teilvorhaben finden teilweise an Universitäten, teilweise bei Unternehmen oder Vereinen statt. Die Projektpartner sind die Verbraucher Initiative e.V., die Universität Hamburg, die Baur Gruppe, HHLA, tegut und die Technische Universität München TUM. Das große gemeinsame Ziel: Die Arbeitswelt Stück für Stück gesünder machen und soziale Verantwortung dabei ganz groß schreiben.

 

 

 

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