Weltweit erste schwimmende Viehfarm in Holland

Screenshot: BBC

Die weltweit erste Milchviehfarm auf dem Wasser entsteht zurzeit im niederländischen Rotterdam. Der schwimmende Bauernhof soll im Merwehaven vor Anker liegen. 40 Kühe wollen dort jeden Tag etwa 1.000 Liter Milch erzeugen.

Die Idee klingt verrückt, soll aber nachhaltig sein. Die britische BBC beschreibt das Projekt des Unternehmens Beladon. Die kam Ingenieuir Peter van Wingerden 2012, als er während des Hurrikans "Sandy" in New York miterlebte, wie rasch eine solche Naturkatastrophe die Versorgung einer Metropole lahmlegen kann. Sein Gedanke: Dann müssen die Bauern eben näher bei den Konsumenten produzieren.

 

Kurze Wege machen Schwimmfarm nachhalig

 

Wingerden und seine Frau Minke verknüpfen gleich mehrere Trends für Ihren Plan: den Wunsch nach gesunder, am besten selbst angebauter Nahrung, Verstädterung und die Folgen des Klimawandels beeinflussen die beiden Niederländer. Sie konntern die Hafenbehörde von Rotterdam davon überzeugen, dass die schwimende Farm trotz der Bedenken wegen des zusätzlichen Lärms oder auch wegen möglicher Geruchsbeeinträchtigungen, dennoch in angriff nehmen dürfen. Inzwischenlaufen die Bauarbeiten.

 

 

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Bereits mit den ersten 40 Kühen wollen die Neubauern wirtschaftlich den Break even erreichen.

80 Prozent des Futters für die Rinder wollen sie aus Abfall bestreiten. Den liefern Restaurants und Länden in der nahen Umgebung. Ein Pluspunkt, der Transportwege - und Energie - spart. Da auch die Kunden vor Ort sein werden, erhöht dies die Nachhaltigkeitspluspunkte - zumal die Wingerdens den Dung der Tiere zur Herstellung ihrer Energie auf der Platttform nutzen. Den Rest erzeuigen sie mit Strom aus Wind- und Sonnenkraft.

Für Fenton Beed von der UN Food and Agriculture Organisation machen solche Projekte Sinn. Er betont im Beitrag der BBC, dass eine schwimmende Farm weniger Wasser, Dünger oder Oestizide verbrauchen dürfte als konventionelle Landwirtschaft, da die Produktion dort in besser kontrollierter Umgebung stattfinde.

Ob allerdings der auf den Plattformen doch begrenzte Platz ausreiche, die Ernährungsprobleme der Menschen auf der Erde zu lösen, zweifelt er dann doch an.


pit

 

 

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