Der Lebensraum des wilden Arabica-Kaffees ist durch Trockenheit und zu hohe Temperaturen stark gefährdet. Seit 1850 ist das schwarze Gebräu Volksgetränk der Deutschen. 2010 trank jeder Bürger durchschnittlich 500 Tassen – mehr als Wasser oder Bier. Aber was tun wir, wenn es zukünftig nur noch Tee zum Frühstück gibt?
70 Prozent der weltweiten Kaffeproduktion basiert auf dem wilden Arabica-Kaffe. Da herkömmliche Kaffeesorten genetisch stark verarmt sind kreuzen Botaniker sie mit den Wildstämmen. Das erhöht ihre Resistenz gegen Schädlinge oder Krankheiten. Aber insbesondere Arabica reagiert sensibel auf Umweltfaktoren.
2080 gibt es keinen Kaffee mehr
Die Studie von Aaron P. Davis von den Londonern Royal Botanic Gardens in Kew beweist das Aussterben der Kaffeebohne. Modelle simulierten die Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebensräume von Arabica. Das Ergebnis ist nicht nur für Koffeinjunkies erschreckend: Im besten Fall sind 2080 65 Prozent dieser Gebiete ausgelöscht, im schlechtesten Fall alle.
Massive Eingriffe durch den Menschen, wie großflächige Rodungen, wurden in den Modellen dabei noch nicht einmal berücksichtig.
Die Wissenschaftler möchten mit ihren Ergebnissen keine düstere Zukunft prophezeien, sondern gezielt Aufmerksamkeit erregen und Schutzmaßnahmen unterstützen.
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