23.10.2018
Mikroplastik im Menschen gefunden: Forscher der Medizinische Universität Wien und ihre Kollegen des österreichischen Umweltbundesamts entdeckten jetzt erstmals die winzigen Kunststoffpartikel in menschlichen Stuhlgangsproben.
Wie übereinstimmend etwa der Spiegel oder der britische Guardian berichten, entdeckten die Wissenschaftler in Wien die Partikel in den Ausscheidungen von gleich 8 Probanden im Alter zwischen 33 und 65 Jahren. Diese stammten nicht nur aus Österreich. Sie leben auf dem Globus verstreut in mehreren Ländern der Erde.
Forscher zu Mikroplastikfund: "Vielfalt der Kunststoffe hat überrascht"
"In unserem Labor konnten wir neun verschiedene Kunststoffarten in der Größe von 50 bis 500 Mikrometer nachweisen", zitiert der Spiegel Bettina Liebmann vom österreichischen Umweltamt. Demnach fanden die Wissenschaftler am häufigsten Polypropylen (PP) und Polyethylenterephthalat (PET) in den Proben. "Die Vielfalt der Kunststoffe habe sie überrascht", schreibt das Blatt in seiner Onlineausgabe.
Mikroplastik fanden Forscher bislang nicht nur in den Ozeanen. Sie fanden es in Böden oder auch Meerestieren, die das Plastik mit Nahrung verwechset hatten. In menschlichen Körpoern gelang der Nachweis nun zum allerersten Mal. Einen Zusammenhang zwischen dem Ernährungsverhalten und einer Belastung mit Mikroplastik, so zitiert das Magazin die österreichischen Experten, konnten die Wissenschaftler aufgrund der kleinen Probandengruppe dennoch nicht belegen.
pit
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