Die Rechte von Menschen mit Behinderungen werden nach einer neuen Übersicht vor allem in Ländern mit weniger guten wirtschaftlichen Chancen missachtet oder stark vernachlässigt. Das Berichten jetzt die Autoren einer Reihe in der britischen Medizin-Fachzeitschrift „The Lancet“. Unter dem Titel „Global Mental Health“ beschreiben sie ihre Schlussfolgerungen aus der Beobachtung der Chancen von 51 Probanden in 18 ökonomisch schwächeren Ländern.

Natalie Drew, von der WHO - World Health Organization – in der Schweiz und Sylvester Katontoka vom Mental Health Users Network aus Sambia beschreiben als die beiden Hauptschwierigkeiten behinderter Menschen „den fehlenden Zugang zu ausreichender medizinischer Versorgung für Patienten mit geistiger Behinderung und die falsche Behandlung dieser Patienten“.

Aus Sicht der Experten sei es wichtig, dass die Rahmenbedingungen der UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities (CRPD) in diesen Ländern endlich voll umgesetzt würden. Nur das wirke einerseits der Stigmatisierung entgegen und stärke andererseits das öffentliche Bewusstsein für die Benachteiligung der ohnehin Benachteiligten.

Um die Situation der Menschen mit geistigen Handicaps nachhaltig zu verbessern, müsste alle zusammen arbeiten: Behörden, Unternehmer sowie alle Menschen eines Landes – nur so werden alle auch zu Anwälten für die Menschen mit Behinderungen.

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