Uran auch weiter im Grundwasser unbeachtet: In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag räumt die Regierung nun ein, dass es keine „flächendeckende Erhebung von Daten über die Urangehalte im Grundwasser in der Bundesrepublik gibt“. Weiter teilt der Pressedienst des Parlaments mit, dass eine direkte Messung des Urananteils in Grund- und Oberflächengewässer, der aus der landwirtschaftlichen Düngung stammt, aus methodischen Gründen derzeit nicht möglich sei.
global° hatte über den Fund uranhaltigen Düngers bereits im Januar 2012 berichtet. Gegenüber der NDR-Redaktion Markt hatten die Behörden danach erklärt, von den strahlenden Düngemitteln, die Landwirte und Schrebergärtner gleichermaßen verwendeten, sei „derzeit kein nennenswertes gesundheitliches Risiko durch Uran in Lebens- und Futtermitteln erkennbar“.
Dabei bleibt die Regierung auch heute: „Aus Sicht der Bundesregierung würde aus humantoxikologischer Sicht kein Handlungsbedarf hinsichtlich eines Grenzwertes für phosphathaltige mineralische Düngemittel bezüglich Uran erforderlich sein“, schreibt der Pressedienst. „Bereits unternommene Studien hätten ergeben, dass das Uran im Boden weniger mobil sei, als bisher angenommen wurde.“
Allerdings räumen die Spezialisten der Regierung ein: „Eine abschließende Einschätzung der Studien wäre derzeit aber noch nicht möglich.“
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