Neues Verfahren für die Umwandlung von Abwässern zu Pflanzendünger. Forscher vom Fraunhofer-Institut haben ein Verfahren entwickelt, mit dem ein hochwertiger Pflanzendünger aus Abwässern gewonnen werden kann. Der Prozess funktioniert komplett chemikalienfrei, gilt als umweltschonend und ist mit geringem Energieeinsatz durchführbar.
Die entscheidenden für die Herstellung von Pflanzendünger benötigten Stoffe sind Ammonium und Phosphor. Diese Elemente haben Stuttgarter Forscher nun ausgerechnet in Abwässern von Kläranlagen und Gärresten von Biogasanlagen gefunden. Das Endprodukt eines elektrochemischen Umwandlungsprozesses ist Magnesium-Ammonium-Phosphat. Das auch unter dem Namen Struvit bekannte Salz wird aus dem Prozesswasser in Form kleiner Kristalle ausgeschieden und lässt sich in dieser Form direkt als Pflanzendünger einsetzen. In der Landwirtschaft gilt es als sehr hochwertiges Düngemittel. »Kläranlagenbetreiber wären somit in der Lage, die Abwasserreinigung mit der lukrativen Düngemittelproduktion zu verbinden«, so die Fraunhofer Forscherin Jennifer Bilbao.
Eine Pilotanlage wird nun in verschiedenen Kläranlagen getestet und könnte bereits Anfang nächsten Jahres auf den Markt gebracht werden.
Lesen Sie auch:
Sarah Baker Foto: LLL/flickr CC
Wissenschaftler am Lawrence Livermore Forschungslabor haben nicht nur den Schlüssel gefunden, mit...
Foto: Pixabay CC/PublicDomain/Pexels
Superbowl: In der Nacht des Football-Endspiels der besten Teams verzehren die Zuschauer – im...
Foto: Pixabay CC/PublicDomain/Arek Socha
Neue, Idee für die Energiewende: Wissenschaftler der City University Hongkong entwickelten einen...
Foto: Pressenza (CC BY 4.0)
Die Organisationen IALANA, IPPNW und ICAN weisen anlässlich des Tages der Menschenrechte auf den...
Foto: ZDF / Martin Kaeswurm
Der amerikanische Finanzinvestor Blackrock verwaltet im Auftrag seiner Kunden über sechs Billionen...
Screenshot: gunther-moll.de
Eine lebenswerte Zukunft im Einklang mit der Natur ist auf diesem Planeten möglich, wenn wir uns...