Sie wollen sich in Ihrem Zuhause mal so richtig verändern? Toll aussehen sollen die neuen Möbel, aber nicht zu viel kosten? Bevor Sie sich jetzt gleich auf den Weg zum nächsten Möbel-Discounter machen- lesen Sie erstmal weiter!
Denn für das Selbst-Schreinern Ihrer Möbel brauchen sie gar nicht viel- noch nicht einmal neu gekauftes Holz vom Baumarkt. Nur einen gut ausgestatteten Werkzeugkasten- und Paletten. Paletten? Ja, genau, diese hölzernen Stapelpaletten, die Sie im Handel sicher schon zuhauf gesehen haben. Und wenn Sie sich jetzt das Foto auf der Seite nochmal genau ansehen- kommt Ihnen das Rohmaterial nicht irgendwie bekannt vor?
Aber wo kriegen Sie so eine hochwertige Euro-Palette jetzt her? Tipp: Schauen sie sich mal bei den e-Bay-Kleinanzeigen um; mit Glück gibt‘s da sogar eine zu verschenken. Oder stöbern Sie mal hier oder fragen ganz freundlich in kleineren Einzelhandelsmärkten in Ihrer Umgebung nach.
Wichtig dabei: Achten Sie unbedingt darauf, dass die Paletten hitzebehandelt (erkennbar an den Initialen HT) sind; so beugen Sie möglichen Kontaminationen vor. Die Bezeichnung MT erfüllt diese Voraussetzung zwar auch; sie steht jedoch für „chemisch behandelt“, beziehungsweise für „mit dem giftigen und umweltgefährlichen Methylbromid begast“. Wer will das schon in seiner Wohnung haben?
Außerdem wichtig bei der Palettenbeschaffung: Meiden Sie Lebensmittelmärkte! Denn schließlich weiß niemand, mit welchen verrotteten Lebensmitteln das Holz möglicherweise schon in Kontakt gekommen ist. Den EHEC-Skandal haben Sie ja sicher alle noch gut im Gedächtnis…
Okay, Sie haben jetzt Ihre hitzebehandelte Euro-Palette, Hammer, Stemmeisen, Säge, Schrauben und was Sie sonst noch so brauchen liegen bereit? Prima- dann legen Sie mal los! Wenn Ihnen das Foto der obigen Möbelgruppe gefällt- die Bauanleitung dazu gibt’s hier! Oder wie wärs mit Ihren ganz persönlichen Hängenden Gärten oder einer ganz außergewöhnlichen Schlafstätte? Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Für noch mehr Ideen, ecosian Sie doch einfach mal „Palettenmöbel“- Sie werden staunen, was es da alles zu entdecken gibt! Übrigens: Über ein Foto Ihrer fertigen, selbst gebauten Raumausstattung würden wir uns sehr freuen! Einfach auf Facebook reinstellen oder per Mail an redaktion@globalmagazin.com
Global° wünscht viel Spaß beim Basteln!
Im täglichen Alltag mal ganz nebenbei den Regenwald schützen? Internetsuchen mit Ecosia machen‘s möglich!
Wussten Sie schon, dass eine Google-Suche im Netz gut 0,2 Gramm CO2 verbraucht? Ist ja nicht viel, werden Sie jetzt vielleicht denken. Doch die Menge macht’s- rechnen Sie mal hoch, wie viel da bei Ihnen im Jahr zusammenkommt. Und bei Ihren Nachbarn und Freunden und deutschland- und weltweit…
Die gute Nachricht: Sie können guten Gewissens suchen und dabei sogar was für die Umwelt tun. Das Geheimnis: Nicht googlen, sondern ecosian! Denn die Suchmaschine Ecosia hat sich der bedrohten grünen Lunge der Erde- und ihrem Erhalt- verschrieben.
Und wie funktioniert das jetzt? Jeder, der eine Suche mit Ecosia startet und dabei auf eine Werbeanzeige rechts oder links der Suchergebnisse klickt, startet eine Geldtransferkette: Zunächst zahlt das werbende Unternehmen einige Cents an Bing und Yahoo. Die beiden Partner von Ecosia leiten wiederum einige Cents an die grüne Suchmaschine weiter- und diese spendet 80 Prozent der Einnahmen für ein Regenwaldschutzprojekt des WWF. Einige Cents nur… Doch Sie erinnern sich: Die Menge macht’s! Bereits in Ecosias erstem Jahr flossen so ganze 125.000 Euro in den Regenwaldschutz!
Und das ist noch nicht alles: Selbst beim Online-Einkauf können Sie die CO2- Bilanz der Erde weiter verbessern. Voraussetzung: Sie gelangen über einen sogenannten Eco-Link auf Ecosia zum Online-Einkaufsportal, etwa zu Amazon. Dann gibt’s von Amazon eine Art Vermittlungsgebühr für Ecosia- und die kommt wiederum dem Regenwald zugute.
Mit dem Kauf von Emissionszertifikaten der Wohltätigkeitsorganisation PURE gleicht Ecosia seine CO2-Bilanz sogar aus- denn die an PURE bezahlten Beträge werden ausschließlich in Gold Standard-Projekte zur Förderung regenerativer Energien gesteckt. Nicht zu vergessen: Die Ecosia-Server laufen mit Ökostrom. Genauer gesagt mit einem Energiemix von Greenpeace Energy aus 99 Prozent Wasserkraft und einem Prozent Windkraft.
Übrigens: Unnötiges, exzessives Suchen bei Ecosia ist Energieverschwendung und hilft der Umwelt nicht weiter! CO2 sparen heißt die Devise- und das kommt noch lange vor Ausgleich und Kompensation!
Noch Fragen? Dann stöbern Sie mal hier Und wenn Sie dann überzeugt sind, sagen Sie es weiter! Sie wollen Ecosia zu Ihrer Standardsuchmaschine machen? Nichts leichter als das! Der Regenwald wird es Ihnen danken!
Auch interessant: Die Suchmaschine Privado verspricht eine Suche im Netz, ohne "Spuren zu hinterlassen" - die Betreiber setzen auf absolute Privatsphäre.
Nicht vergessen: Heute ist der 14. Februar. Ach ja- da war doch was? Genau: Valentinstag! Aber so kurzfristig keine Zeit mehr, ein Geschenk zu kaufen oder sich eine ganz besondere Überraschung für die Liebsten auszudenken?
Nicht verzagen- WWF fragen! Ob turtelnde Papageien, einträchtig nebeneinander her schwimmende Delphine oder verschmuste Löwen- schickt sie euren Lieben per E-Card direkt ins Haus. Einfach auf das gewünschte Tiermotiv klicken, schreiben, was ihr auf dem Herzen habt, und ab geht die E-Mail-Post. Damit haben eure Lieben sicher nicht gerechnet!
Übrigens: Die E-Cards taugen nicht nur zum Valentinstag als Überraschung. Unter „Tiermotive“, „Projektregionen“ und „Kampagnen“ gibt‘s weitere tolle Motive und Aufnahmen. Einfach mal herumstöbern!
Globalmagazin wünscht euch einen wunderschönen Valentinstag!
Sparen beim teuren Heizen Wissenschaftler des Ökoinstituts untersuchten jetzt, wie programmierbare Heizkörperthermostaten mindestens zehn Prozent der Energie für Raumheizung einsparen. Den Aufwand von 30 und 70 Euro pro Gerät sparen Wohnungsbesitzer oder Mieter bereits in nur „zwei Monaten durch die eingesparten Energiekosten“ wieder ein, betonen die Tester des Instituts.
Handy-Recycling am Automaten-Kiosk: 300 ihrer völlig neuartigen High-tech-Sammelboxen will die kalifornische Firma ecoATM aus San Diego bis zum Jahresende überall in den USA in Shopping-Malls und Läden aufstellen. Dort können dann Verbraucher ihre ausgedienten Telefone einlegen. Die Maschine berechnet mittels ausgefeilter Software einen Preis für die Verwertung der Rohstoffe. Der Handy-Altbesitzer kassiert, das Material wandert zur Wiederverwertung. Oder er spendet das Geld – ganz oder teilweise – für wohltätige Zwecke.
Bis zu 4.000 verschiedene Gerätetypen erkennt die Sammelbox mit derzeit fast 98 Prozent Sicherheit. An den letzten zwei Prozent tüftelt ecoATM derzeit. Ein Kleinroboter schließt das Gerät in der Sammelbox ans Netz und analysiert den Beschädigungsgrad. Dann berechnet die Maschine den Wert des ausgedienten Handys. „Damit haben wir ein extrem motivierendes Werkzeug geschaffen, das die Menschen anleitet, ihre Altgeräte zu recyceln“, sagt Firmen-Gründer Mark Bowles. Seine inzwischen über 150 Angestellten zerlegen dann die Geräte und verkaufen die Rohstoffe.
Die Erde und Ihr Geldbeutel profitieren: Während in Rio - 20 Jahre nach der ersten Konferenz für Umwelt und Entwicklung – jetzt erneut Experten über den richtigen Weg zu mehr Nachhaltigkeit streiten, machen Verbraucherinnen und Verbraucher einfach selbst die ersten kleinen Schritte. Mit bewusstem Einkauf und gezielter Wahl der Produkte können sie dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck der Menschheit zu verkleinern. „Wir leben weiter über unsere Verhältnisse und verbrauchen natürliche Ressourcen von umgerechnet anderthalb Planeten“, begründet dies Catrin Krueger von der Verbraucher-Initiative (VI).
Sie schlägt daher vor, dass jeder von uns selbst sein (Konsum-)Verhalten ändert.
• Nutzen Sie Energie sparende Haushaltsgeräte, Sparlampen und meiden Sie Stand-by-Verluste, indem Sie Geräte, wie TV und PC vollständig ausschalten.
• Lassen Sie das Auto öfter mal stehen und nutzen Sie umweltfreundliche Verkehrsmittel oder bilden Sie Fahrgemeinschaften. Für kurze Wege empfehlen sich Füße und Rad.
• Kaufen Sie umweltfreundliche Produkte mit dem Blauen Engel oder einem Bio-Siegel.
• Bevorzugen Sie Lebensmittel der Saison und aus der Region. Verzichten Sie auf Fleisch.
• Verzichten Sie auf die Vorwäsche bei Spül- und Waschmaschine, nutzen Sie lieber die Umweltprogramme.
• Kaufen Sie nur Dinge, die Sie wirklich brauchen und werfen Sie noch brauchbare Sachen nicht in den Müll. Besser sind Tauschen oder Verschenken.
Hier können globalo Leser das Themenheft „Nachhaltig leben“ der VI mit weiteren Tipps bestellen.
Sonntag ist Muttertag. Tausende Frauen freuen sich an diesem Ehrentag über Blumen – und die Floristen über den Boom der Blüten: „175 Millionen Euro gaben Verbraucher im vergangenen Jahr aus, um Mütter an diesem Tag mit einem Strauß zu beglücken“, notiert die VerbraucherInitiative. Die Hitliste führen dabei wie stets Rosen an.
Schnittblumen aber stehen in der Kritik. Die Feldarbeiter in den Anbauländern Ostafrikas und Südamerikas sprühen massiv Pestizide über die Pflanzen. Viele Pflücker werden davon krank. Die Erntehelfer schuften ohnehin oft viel zu lange – und erhalten dafür meist nur Hungerlöhne. Gute und gerechte Bedingungen sind im Blumenanbau eher selten.
Zu Recht kritisieren Verbraucherschützer und Fair-Trade-Verbände: „Mancher beschenkter Mutter wäre die Freude verdorben, wenn sie die Umstände des Blumenhandels kennen lernte.“
Zum Glück gibt es Blumen aus dem fairen und ökologischen Handel. Die Freudespender mit dem Fairtrade-Zeichen finden bewusste Käufer auch in den Filialen großer Handelsketten.
„Die Anbauverbände Bioland, Naturland und Demeter bieten außerdem Blumen aus ökologischer Produktion an. Diese werden oft auf Wochen- und Ökomärkten oder ab Hof verkauft“, weiß Blumen-Expertin Saphir Robert von der VerbraucherInitiative. global° meint: Mit diesem Blütengruß macht Schenken noch mehr Freude.
Kübelpflanzen auf der Terrasse oder dem Balkon stehen oft in der prallen Sonne. Das macht auch Pflanzen durstig und sie sind die reinsten Wassersäufer. Wer daher oft nur einmal das Gießen vergisst, kann ihnen schwer schaden: Sie lassen rasch die Köpfe hängen, Blüten und Blätter welken.
Unser Tipp: Weniger durstig sind die Pflanzen dann, wenn Sie den Boden rund um die Pflanze mit groben Kieseln abdecken. Das beschattet den Wurzelballen, so dass weniger Wasser verdunstet. Obendrein sind die Kiesel sehr dekorativ.
Ampelstopps belasten die Umwelt. Wer vor einem Lichtzeichen den Motor im Auto surren lässt, verbrennt auch im Stand Sprit und stößt Kohlendioxid (CO2) aus.
Das muss nicht sein: Zumindest für Rechtsabbieger lassen sich unnötige Ampel-Standzeiten reduzieren. Das beweist der Grüne Pfeil. Schon seit 1978 ist das Verkehrs-Schild in der Ex-DDR und nach dem Mauerfall auch im Westen gültig. Es erlaubt Rechtsabbiegen an einer roten Ampel, wenn dies den Verkehr nicht stört.
Effekt: Rund 600 Millionen Liter Kraftstoff könnten pro Jahr eingespart werden, wenn der Grüne Pfeil an allen Kreuzungen Deutschlands, an denen dies gefahrlos möglich ist, angeschraubt wäre. Laut einer Berechnung des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes würde das 1,398 Milliarden Kilogramm CO2 einsparen - wenn alle autos im Motor Benzin verbrennen. Da aber ein Großteil des Kraftstoffs Diesel ist, läge die eingesparte Menge Kohlendioxid noch weit höher.
Das korrekte Abbiegen am Grüne Pfeil erfolgt nach dem Stoppschild-Prinzip: Jedes Fahrzeug muss bei Rot bis zur Haltelinie vorfahren und anhalten - auch wenn die Verkehrssituation ein Durchfahren scheinbar ermöglicht. Autolenken müssen dabei auf Fußgänger und Radler besonders achten: Die haben immer Vorrang. Kommt zusätzlich kein Querverkehr von links, darf ausschließlich auf der rechten Spur vorsichtig abgebogen werden.
Wer unsicher ist, muss nicht abbiegen und darf durch nachfolgende Fahrzeuge auch nicht durch Hupe oder Lichthupe genötigt werden.
Johannes Neisinger / Bobby Langer