05.01.2020
Hoffnung schwer enttäuscht: Die Wiederaufforstung des abgeholzten Regenwalds am brasilianischen Amazonas geht viel langsamer vonstatten als erwartet und die neu gewachsenen Bäume speichern viel weniger Kohlendioxid aus der Luft als die ehemaligen Originale. Das belegen jetzt Wissenschaftler der US-Universität Yale.
Ihre Studie veröffentlichen die Forscher im Fachblatt Ecology. Sie zeigt: Die neuen Bäume können auch nach 60 Jahren Wiederaufforstung den ursprünglichen Regenwald noch immer nicht wirklich ersetzen. Sie schaffen es auch nach sechs Jahrzehnten gerade erst einmal, wieder etwa 40 Prozent der früher im Wald gespeicherten Menge des Treibhausgases CO2 einzufangen. Das berichtet die Universitäts- Webseite Yale-Environment.
Neuer Wald als CO2-Speicher überbewertet
Auch die Biodiversität im neuen Wald ist viel geringer als im ursprünglichen Regenwald. Wissenschaftler der Federal University of Pará, der brasilianischen Agricultural Research Corporation und der britischen Lancaster University fanden heraus, dass die Zahl der im Urwald lebenden Arten um Hälfte zurückging, wo der ursprüngliche Wald gerodet und nieder gebrannt worden war. Das berichtet jetzt auch die Agentur ENN.
Nach Meinung der an der Studie mitarbeitenden Forscher dürfte es „mehr als 100 Jahre dauern“, bis die CO2-Speicherkapazität des vernichteten Waldes sich wieder ganz regeneriert. Fernando Elias vom Wissenschaftlerteam zitiert der Bericht der Yale-University mit den Worten: „Wir sollten vorsichtiger damit sein, den neuen Wald als Speicher gegen den Klimawandel zu werten.“
red
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